
Pinewood Studios und Studio Hamburg gründen Joint Venture für Kinofilme
Die neue Firma Pinewood Studio Berlin Film Services soll im globalen Wettbewerb der Produktionsstätten internationale Produktionen nach Deutschland holen.
Der britische Kinofilmproduzent ("Slumdog Millionaire", "James Bond", "Harry Potter und der Halbblutprinz") und das bisher auf Fernsehproduktionen spezialisierte Studio Hamburg haben die Gründung der gemeinsamen Firma Pinewood Studio Berlin Film Services bekannt gegeben.
Die neue Firma soll als Produktionsdienstleister und Coproduzent im globalen Wettbewerb um internationale Kinofilmproduktionen in Berlin eine weitere feste europäische Anlaufstelle sein. „Beim Druck auf die Budgets ist der europäische Markt für Produzenten attraktiv“, sagt Ivan Dunleavy, Chief Executive von Pinewood, der im Joint Venture dem internationalen Kinofilmmarkt „kosteneffektive Pakete“ anbieten will.
Seit Kulturstaatsminister Bernd Naumann 2006 den Deutschen Filmförderfonds mit jährlich 60 Millionen Euro Volumen aufsetzte, holten hiesige Studios wie Babelsberg als Coproduzenten vermehrt internationale Filme nach Berlin ("Der Vorleser", "Inglourious Basterds") und ließen eine Struktur für internationale Produktionen entstehen.
Studio Hamburg, in Deutschland im Bereich TV-Produktion führendes Unternehmen, erweitert mit dem Joint-Venture seine bisher nur sporadisch vorhandenen Kinoaktivitäten ("Die Drei???", "Die Rote Zora") , . „Kino soll neben dem Kerngeschäft Fernsehen ein zweites Standbein werden“, sagt Robin Houcken, Geschäftsführer von Studio Hamburg, ohne jedoch ein konkretes Wachstumsvolumen zu nennen.
Die Pinewood Studios sind der führende europäische Anbieter von Studio-Dienstleistungen. In den vergangenen Jahren stellte sich die Gruppe zunehmend internationaler auf. Erst im Juni 2009 hatten die Engländer das Management von Kanadas größtem Filmstudio Newport Films in Toronto übernommen.