Zusammenschluss:
Philipp und Keuntje schlüpft unters Dach von Fischer Appelt
Die Hamburger Agenturgruppe Fischer Appelt übernimmt die ortsansässige Kreativschmiede Philipp und Keuntje, die durch ihre Werbung für die Biermarke Astra bekannt wurde.
In Hamburg kommt es zum Zusammenschluss zweier renommierter Agenturhäuser: Fischer Appelt, mit einem Umsatz von 58,5 Millionen Euro auf Rang sechs im Ranking der inhabergeführten Agenturen, übernimmt Philipp und Keuntje (PuK). Die Kreativagentur setzte im vergangenen Jahr 19,7 Millionen Euro um und liegt im neuen Ranking, das in W&V Nr. 4/2019 am 3. April erscheint, auf dem 10. Platz. Zum Kaufpreis machen die Beteiligten keine Angaben.
Mit der Übernahme wird Hartwig Keuntje Kreativchef der Fischer-Appelt-Gruppe. Dominik Philipp zieht in den Aufsichtsrat der Gruppe ein. Der Agenturname Philipp und Keuntje bleibt erhalten. PuK wird künftig geführt von Diether Kerner (Kreation), Oliver Kielinski (Beratung), Wolfgang Block (Publishing und Content) und Torben Bo Hansen (Strategie, Sprecher).
Die von Dominik Philipp und Hartwig Keuntje 1999 gegründete Kreativschmiede arbeitet für Kunden wie Audi, Astra, Deutsche Bank, DAK, Kühne und Neff. Ihr kreatives Profil rührt nicht zuletzt von der bekannten Werbung für die Biermarke Astra aus St. Pauli.
Die Agenturgruppe Fischer Appelt kommt dagegen aus dem PR-Bereich. Im vergangenen Jahr rangierte sie im Ranking der größten deutschen PR-Agenturen auf Platz zwei hinter Media Consulta. Durch die Übernahme von Philipp und Keuntje (PuK) schärft Fischer Appelt sein Profil im Bereich Kreation und Markenführung.
Philipp und Keuntje geht einen anderen Weg als Kolle Rebbe
Fischer Appelt beschäftigt bislang 500 Mitarbeiter, Philipp und Keuntje mehr als 200. Zusammen kommt die Gruppe damit künftig auf über 700 Mitarbeiter.
Philipp und Keuntje wählt damit einen völlig anderen Weg als der Ortsrivale Kolle Rebbe, der vor einem halben Jahr unter das Dach der Beratungsfirma Accenture schlüpfte. "Wir sind alle überzeugt von der Überlegenheit des unternehmerischen Modells", begründet Dominik Philipp die Entscheidung. "Sowohl was seine Anziehungskraft auf Talente angeht, als auch hinsichtlich der wachsenden Marketing-Herausforderungen unserer Kunden."