
Rechtsstreit:
Philip Morris reicht nach "Maybe"-Verbot Klage ein
Die "Maybe"-Kampagne zählt zu den größten und teuersten in der Marlboro-Geschichte. Vergangene Woche wurde sie vom Landratsamt München mit einem deutschlandweiten Verbot belegt. Jetzt hat Philip Morris beim Verwaltungsgericht München gegen den Bescheid Klage erhoben.
Die "Maybe"-Kampagne zählt zu den größten und teuersten in der Marlboro-Geschichte. Vergangene Woche wurde sie vom Landratsamt München mit einem deutschlandweiten Verbot belegt. Jetzt hat Philip Morris vor dem Verwaltungsgericht München Klage gegen diesen Bescheid erhoben. "Unserer Ansicht nach entbehrt das Verbot rechtlich und tatsächlich jeder Grundlage", sagt Unternehmenssprecherin Claudia Oeking: "Wir sind davon überzeugt, dass diese Kampagne die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften einhält und immer eingehalten hat." Der Bescheid des Landratsamtes basiere auf einer "nicht nachvollziehbaren Deutung der einzelnen Bild- und Textmotive." Entgegen der Vorwürfe der Behörde richte sich die Kampagne ausschließlich an erwachsene Raucher. Nach einer früheren Mitteilung des Landratsamtes über eine Verbraucherbeschwerde hatte Philip Morris die Außenwerbe-Kampagne im vergangenen Jahr zunächst ausgesetzt und anschließend überarbeitet, um den vorgetragenen Bedenken Rechnung zu tragen.