
Studie zum Arbeitsweg:
Pendeln macht auf Dauer krank
Fast zwei Drittel der Angestellten pendeln mit dem Auto zur Arbeit. Das sorgt nicht nur für verstopfte Straßen, sondern schadet auch der Gesundheit.

Foto: Manfred Steinbach/Fotolia
Millionen von Menschen machen sich jeden Morgen auf den Weg in die Arbeit. Und für die meisten von ihnen beginnt der Arbeitstag sogleich mit enormem Stress: Entweder sie müssen sich in öffentliche Verkehrsmittel drängen oder sie stehen im Stau. Dies belegt der Jobware "Trend-Report 2019" von Jobware: Demnach legen 63 Prozent der Arbeitnehmer den Weg zur Arbeit im Auto zurück, zwölf Prozent in der Bahn und zwei Prozent im Bus. Dagegen können lediglich fünf Prozent der Arbeitnehmer ihre Arbeitsstelle zu Fuß und elf Prozent mit dem Fahrrad erreichen.
Das Problem am Pendeln ist: Die nervliche Belastung führt dazu, dass viele Arbeitnehmer unzufrieden mit ihrer Work-Life-Balance sind. Das wiederum kann langfristig gesehen der Gesundheit schaden und die Entstehung von Berufskrankheiten wie Burnout fördern. Wie sehr das Pendeln nervt, zeigt auch ein weiteres Ergebnis der Umfrage: So würden 67 Prozent der Angestellten sofort auf das Fahrrad oder E-Bike umsteigen, wenn sie einen Job in Wohnortnähe hätten.
Der Jobware Trend-Report 2019 wurde im Auftrag von Jobware durch die Forsa Marplan Markt- und Mediaforschung erstellt. Dabei wurden über 1.000 Erwerbstätige im Alter von 18 bis 60 Jahren im Rahmen einer repräsentativen Zufallsauswahl befragt.