
PR-Ranking 2010: Serviceplan und Oliver Schrott sind die Aufsteiger des Jahres
Im Ranking der größten deutschen PR-Dienstleister steht nach wie vor Ketchum Pleon an der Spitze. Ansonsten haben sich zahlreiche Verschiebungen ergeben. Insgesamt entwickelt sich das Geschäft der 40 größten Agenturen schleppend.
Ketchum Pleon ist trotz Merger und Personalabbau wie schon in den vergangenen Jahren Deutschlands größter PR-Dienstleister. Rund 42 Millionen Euro Honorarumsatz erwirtschaftete die Agentur 2010 und liegt damit vor der zweitplatzierten Media Consulta und FischerAppelt aus Hamburg auf Platz drei.
So lautet das Ergebnis des neuen PR-Agentur-Rankings, das der Fachjournalist Gerhard Pfeffer (PR-Journal) nun veröffentlicht hat.
Zwar steht Ketchum Pleon damit noch immer auf Platz eins, zählt aber gleichzeitig mit einem Umsatzminus von rund 16 Prozent zu den Verlierern des vergangenen Jahres. Ähnlich erging es der Scholz & Friends PR Group, die ein Minus von fast 23 Prozent verbuchte. Lukrative Etats, wie der der Lobbyvereinigung Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) wechselten, im Fall der INSM zur Serviceplan-Gruppe.
Zu den Aufsteigern des Jahres gehören Oliver Schrott Kommunikation aus Köln, die beim Umsatz um rund 31 Prozent zulegte und damit auf Platz fünf vorgerückt ist. Ebenfalls gut liefen die Geschäfte bei der Serviceplan PR Group, die sich um 70 Prozent verbesserte und nun auf dem zwölften Platz der größten Dienstleister geführt wird.
Anders als das Geschäft der Werbeagenturen erholte sich das der PR-Dienstleister im vergangenen Jahr kaum. Zusammen kommen die 40 Top-Platzierten im Ranking nur auf ein mageres Plus beim Honorarumsatz von 0,64 Prozent. In Zahlen macht das ein Wachstum von 349,99 Millionen auf nun 351,21 Millionen Euro. Zum Vergleich: Bei den Top-50-Werbagenturen stieg das Gross Income im Jahr eins nach der Krise um gut neun Prozent. (win/ph)
Das vollständige PR-Agentur-Ranking finden Sie nachfolgend als PDF-Download.
Die ausführliche Analyse zum Ranking und zum PR-Geschäft lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von W&V (Nr. 16/2011 vom 21. April).