
Otto wächst dank Web-Geschäften
Rekordumsatz trotz eines schwachen Inlandsgeschäfts – der Versandhandelskonzern Otto kann froh sein, dass es das Internet gibt: Der Online-Handel rettet den Hamburgern die Bilanz.
Rekordumsatz trotz eines schwachen Inlandsgeschäfts – der Versandhandelskonzern Otto kann froh sein, dass es das Internet gibt: Der Online-Handel rettet den Hamburgern die Bilanz. Im vergangenen Geschäftsjahr steuerte der Internet-Handel weltweit 5,1 Milliarden Euro (plus 26 Prozent) zum Gesamtumsatz von 11,5 Milliarden Euro bei und sorgte so für ein Plus von 2,5 Prozent. In Deutschland war das Online-Geschäft mit einem Umsatz von 3,5 Milliarden und einem Plus von 25 Prozent der wesentliche Geschäfts-Motor. Dennoch sank der Umsatz deutschlandweit um 0,3 Prozent auf rund 5,4 Milliarden Euro. In einem von Rabattschlachten geprägten deutschen Markt habe man auf unrentable Erlöse verzichtet, hieß es zur Begründung bei der Vorstellung der Zahlen am Montag.
Wie die "Financial Times Deutschland" berichtet erwartet Otto-Vorstandschef Hans-Otto Schrader für das laufende Geschäftsjahr "ein Umsatzwachstum auf der Höhe des Vorjahres und eine überproportionale Ertragsentwicklung". Neben dem Otto Versand zählen zum Konzern auch die Versandhäuser Schwab und Baur sowie Bonprix, Heine, der Jagdausrüster Frankonia und Sport Scheck.