
Social-Media-App:
Onlyfans: Hier teilen Stars und Influencer Nacktfotos
Bis zu 500.000 neue Nutzer pro Tag, zwei Milliarden Dollar Umsatz: Die Social-Media-App Onlyfans ist auf dem Vormarsch. Das Erfolgsrezept: Exklusive und oftmals freizügige Bilder von Stars und Influencern.

Foto: Onlyfans
Was man bei Onlyfans findet, wäre auf Facebook, Instagram, Twitter und Co. strengstens verboten: Ganz viel nackte Haut. Die Social-Media-App, die bereits im Jahr 2016 gegründet wurde, polarisiert. Der Grund: Immer mehr Influencer und Stars teilen exklusive Bilder und Videos von sich.
Wie Influencer und Stars auf Onlyfans profitieren
Die Plattform ist Paid-only: Je mehr Geld ein Nutzer bereit ist, zu zahlen, desto mehr Bilder - und oftmals mehr nackte Haut - werden freigegeben. Prominente wie die Sängerin Cardi B verhalfen Onlyfans zum Erfolg. Die Rapperin stellte aber klar, keine Nacktfotos zu teilen. Eher setzt sie auf Zusatzmaterial ihrer Shootings Aufnahmen hinter den Kulissen ihrer Musikvideos. Auch US-Schauspielerin Bella Thorne stellte einen Rekord auf, als sie mit ihrem OnlyFans-Account innerhalb eines Tages über eine Million Dollar umsetzte.
Aus Deutschland sind beispielsweise die Youtuberin Jodie Calussi oder Reality-TV-Promi Georgina Fleur auf der Platform aktiv. Letztere zeigt unter anderem Bilder ihrer Füße sowie Lack- und Leder-Fetisch. Wie viel ein Abo kostet, entscheiden die Stars und Influencer selbst. Fleur etwa verlangt 29,99 Dollar im Monat. "Willkommen auf meiner OnlyFans Seite. Like alle meine Fotos und ich schicke Dir eine kleine Überraschung!", schreibt sie in ihrem Profil.
Das soziale Netzwerk funktioniert ähnlich wie Instagram oder Facebook. Menschen teilen Inhalte auf ihrem Profil, andere Nutzer folgen ihnen. Der große Unterschied bei Onlyfans: Fans zahlen, um mehr von den Inhalten sehen zu können. Prominente verlangen schon für das Abo Geld.
Onlyfans macht zwei Milliarden Dollar Umsatz
Laut Bloomberg kommt Onlyfans auf mittlerweile 85 Millionen Nutzern und über eine Million Creator. Noch in diesem Jahr 2020 soll laut eigenen Angaben ein Umsatz in Höhe von mehr als zwei Milliarden Dollar erreicht werden. Davon bleiben 400 Millionen Dollar beim Unternehmen selbst hängen.
Influencer und Stars können 80 Prozent ihrer Einnahmen auf Onlyfans behalten.