
Ogilvy & Mather klebt Guerilla-Plakate für Sternburg
Vier Motive im Guerilla-Look sollen den Kultstatus der Biermarke Sternburg pushen. Die Kampagne kommt von Ogilvy & Mather, Berlin.
Die Radeberger Gruppe, Leipzig, startet die Kampagne "Sternburg ist anders!“ für die Ostbiermarke Sternburg. Ab sofort hängen vier Motive an Stromverteilerkästen oder an Bauzäunen, so dass der Marketingauftritt wie eine Guerilla-Aktion oder illegale Plakatierung wirkt. Ogilvy & Mather, Berlin, zeichnet für die Kampagne verantwortlich – die Agentur konnte den Etat im Mai gewinnen, äußert sich auf Anfragen nicht, sondern verweist auf das Unternehmen.
Die Motive zeigen Feindbilder der Zielgruppe, die sich vor allem aus Alternativen, Studenten und Punks zusammensetzt. So tönt ein Bonze: "Ich würd‘s trinken wenn es teurer wäre.“ Außerdem verkünden noch Spießerin, Polizist und Schnösel ihre Meinung zu dem Bier mit dem Stern auf dem Kronkorken. Mitten im Motiv stößt eine Hand mit der Flasche in der Hand durch das Plakat – das Keyvisual der Kampagne. Der Titel des neuen Markenauftritts nennt sich aus diesem Grund auch "Sterni-Gegner“. Das berichtet der Kontakter in seiner aktuellen Ausgabe (EVT: 11. Juli).
"Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen wieder oder noch mehr über Sternburg sprechen, Spaß mir ihr haben und sich mit Selbstbewusstsein zu ihrem Geschmack und ihrer Biermarke bekennen“, sagt Martin Zapf, Chef der Sternburg-Brauerei und verantwortlich für den neuen Werbeauftritt.
"Sterni“ ist der Spitzname des niedrigpreisigen Bieres, das vor allem in Ostdeutschland Kultstatus genießt. Die Kampagne ist vor allem in den ostdeutschen Universitätsstädten und in Berlin zu sehen. Insgesamt ist die Kampagne in 13 ostdeutschen Städten zu sehen. Das Unternehmen legt Wert auf den Kultstatus des Bieres und die dazugehörige Fangemeinde. Die Plakate sind über die Homepage kostenlos bestellbar.