
Nike sucht eine Agentur
Nike Deutschland trennt sich von seinem bisherigen Dienstleister DDB und braucht nun eine neue Agentur für den deutschsprachigen Raum. Grund ist ein drohender Konkurrenzkonflikt.
Nike Deutschland trennt sich von seinem bisherigen Dienstleister DDB und braucht nun eine neue Agentur für den deutschsprachigen Raum. Der Sportartikelhersteller mit Deutschlandsitz in Frankfurt will sich offenbar keinesfalls auf einen Konkurrenz-Konflikt einlassen.
DDB hatte sich erst kürzlich den weltweiten Etat von Konkurrent Reebok gesichert, den die Agentur künftig von Berlin aus betreuen wird. Offenbar wollte DDB Nike als Kunden aber ebenfalls behalten und hat dem Kunden angeboten, den Etat an ein Team zu geben, das völlig unabhängig von Reebok agiert.
Daran hatte Nike wohl kein Interesse und will seinen Deutschland-Etat nun in neue Hände legen. Ob es einen Pitch geben wird oder ob der neue Dienstleister auf anderem Weg gefunden werden soll, dazu wollte sich das Unternehmen nicht äußern. Schwerpunktmäßig soll sich die Neu-Agentur aber wohl wieder um den Bereich Fußball-Sport kümmern.
Die Verantwortung für das Marketing trägt bei Nike Deutschland seit 2007 Marketingdirektor Sven Zehnder. Stammagentur auf internationaler Ebene ist nach wie vor Wieden + Kennedy. In Deutschland konnte sich zuletzt Jung von Matt/Neckar, Stuttgart, einen Etat für die Marke Nike+ sichern.
Mehr dazu lesen Sie im aktuellen Kontakter (EVT: 6. April)