Handelsblatt Research Institute (HRI):
Neues Institut mit Bert Rürup: "Handelsblatt" forscht für andere
Die Wirtschafts- und Finanzzeitung hat das Handelsblatt Research Institute (HRI) gegründet und mit Bert Rürup prominent besetzt.
In die Forschungsoffensive geht das "Handelsblatt" und startet einen neuen Geschäftszweig: Die Wirtschafts- und Finanzzeitung hat dafür die interne Research-Abteilung für die Öffentlichkeit geöffnet und das Handelsblatt Research Institute (HRI) gegründet. Mit prominenter Unterstützung: An der Spitze des Instituts steht Bert Rürup als Präsident. "Er wird dessen Aufbau aktiv mitgestalten und komplexe Projekte wissenschaftlich begleiten", teilt der Verlag am Dienstag mit. Der Wirtschaftsweise war Berater vieler Bundesregierungen; in der "Rürup-Kommission" hat er diverse Reformen vorbereitet. Er ist zudem Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sowie Mitglied in mehreren wissenschaftlichen Vereinigungen und Gutachter für verschiedene wissenschaftliche Zeitungen.
An der Seite Rürups agiert "Handelsblatt"-Chefökonom Dirk Heilmann als Geschäftsführender Direktor des neuen Instituts. Hinzu kommt ein 20-köpfiges Team von ausgewählten Ökonomen, Sozialwissenschaftlern und Historikern. Sie stehen laut "Handelsblatt" für "Tiefgang, journalistische Qualität und Unabhängigkeit der Studien". Jede Studie gehe über die Schreibtische von Präsident und Geschäftsführer und werde damit sehr sorgfältig auf Genauigkeit und Verständlichkeit geprüft, heißt es.
Geforscht werden soll für Unternehmen, Verbände und Privatpersonen. Sie erhalten über das HRI "Zugang zu exklusivem Datenmaterial, den Erfahrungen der Handelsblatt-Experten und unabhängigen Recherche-Leistungen – von der tagesaktuellen Kurzanalyse über ausführliche Dossiers und Datenanalysen bis hin zu komplexen wissenschaftlichen Studien", heißt es. Das Institut arbeitet dabei eng mit einem Netzwerk externer Spezialisten zusammen. Zu den renommierten Forschungspartnern zählen unter anderem das Meinungsforschungsinstitut Forsa und das Statistik-Portal Statista.