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Netflix: Alle lieben den Tinder-Schwindler
Heute in TechTäglich: Eine neue Doku stürmt die Charts des Streaming-Dienstes Netflix. Im Mittelpunkt: Falsche Liebesschwüre, millionenschwerer Trick-Betrug und viele traurige junge Damen.
Normalerweise dominieren Spielfilme und Serien die ersten Plätze der Netflix-Charts. Aktuell ist das anders: Die Doku Der Tinder-Schwindler räumt auf dem Streaming-Dienst ab. Weltweit Platz 1 bei Filmen mit 45,8 Millionen gesehenen Stunden, und auch Platz 1 in Deutschland in der Woche bis zum 6. Februar!
Alle lieben die True-Crime-Doku, die Netflix so beschreibt: "Manche suchen Liebe, andere nur einen One-Night-Stand. Aber so etwas sucht niemand. Ein Wisch kann dein Leben für immer ändern. Dies ist das perfekte Märchen, das zur Horrorgeschichte wird. Wir begleiten drei Frauen, für die es an der Zeit für eine Revanche war."
2021 lebten in Deutschland laut Statista 22,69 Millionen Singles. Sie sind auf der Suche nach der großen Liebe, haben aber auch Angst, auf Fake-Lover reinzufallen. Auch das erklärt den großen Erfolg von "Tinder-Schwindler".
Die wahre Story beschreibt die Geschichte des Betrügers Simon Leview (so nennt er sich heute), der Frauen via Tinder um insgesamt zehn Millionen Dollar gebracht hat, indem er sich als Multimillionär ausgab. Auf dem Höhepunkt der Liebe erklärte er den Frauen nach der stets gleichen Masche, er werde von Feinden verfolgt und müsse das Land verlassen. Immer wieder bat er die Frauen, ihm Geld zu geben.
2019 ist der Kriminelle verhaftet worden, übrigens nicht wegen des Tinder-Betrugs, sondern u.a. wegen gefälschter Pässe. Nach fünf Monaten Haft kam Leview frei und lebt seitdem mit verschiedenen Identitäten im Luxus, wie die Netflix-Doku zeigt. Dennoch beteuert er weiterhin seine Unschuld.
Die Kehrseite: Die betrogenen Frauen, darunter auch eine deutsche Ex-Bachelor-Kandidatin, laufen bis heute ihrem Geld nach. Immerhin: Tinder hat den Lebemann gesperrt.
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