In den 1970er Jahren geriet das Stammhaus in die Krise und wurde 1977 mehrheitlich von der Karstadt AG übernommen, die später mit dem Versandhändler Quelle fusionierte. Die Umbenennung in Neckermann.de 2006 stand für den neuen Fokus auf Online-Versandhandel. Das Unternehmen wurde 2007 mehrheitlich an den US-Investor Sun Capital verkauft, ein Stellenabbau folgte. Nach der Pleite des KarstadtQuelle-Nachfolgers Arcandor übernahm Sun 2010 auch die übrigen Anteile. Neckermann-Reisen hat mit dem Versandhandel nichts mehr zu tun und gehört zum Tourismuskonzern Thomas Cook.

Damit steht jetzt ein weiterer großer Versandhändler vor dem Aus, der erst spät auf das Internetgeschäft gesetzt hat. 2009 meldete Quelle Insolvenz an. Das "Handelsblatt" hat anlässlich des 100. Geburtstags des Unternehmensgründer "Das Beste aus 100 Jahren Neckermann" in einer Bildergalerie zusammengestellt. Eine Zeitreise. (fs/dpa)


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.