
Nach dem Sieg: Alle feiern Vettel
Nicht nur Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz aalt sich im Erfolg von Sebastian Vettel. Ex-Sponsor BMW feiert sich als Entdecker des Formel-1-Weltmeisters.
Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz freut sich nicht uneingeschränkt über den Formel-1-Weltmeistertitel seines Fahrers. Er befürchtet, dass Sebastian Vettel dem Rennstall untreu werden könnte. Mateschitz hofft, Vettel langfristig binden zu können. "Sein Traum ist es ja, einmal für Ferrari zu fahren. Aber er will natürlich auch das beste Auto haben, und wenn wir ihm das bieten, dann wird er schon bleiben", betonte Mateschitz gegenüber dem "Tagesspiegel" und forderte, dass der Top-Fahrer, dem er noch mehrere Weltmeister-Titel zutraut, eigentlich verbeamtet werden müsste.
Auch BMW feiert den Fahrer. Der bayerische Autobauer war im vergangenen Jahr aus der Formel 1 und dem Rennstall Williams, für den Vettel startet, ausgestiegen. An dem Ruhm nach dem Sieg des ehemalig gesponserten Teams will man doch noch ein wenig teilhaben. Vettel sei " nicht nur der jüngste Weltmeister, sondern auch der erste ehemalige Formel BMW Pilot, der den Titel in der Königsklasse des Motorsports erringen konnte," heißt es aus München. Dort feiert man sich nun als Entdecker des Weltmeisters, man habe ihn als Freitagsfahrer des BMW Sauber F1 Teams in die Formel 1 gebracht".
Nun dürften die Werbeaufträge kaum ausbleiben.Vettel scheint ein ideales Testimonial zu sein. Denn laut einer Studie vom Audi Institut für Sport Kommunikation, die in diesem Sommer veröffentlicht wurde, ist der Weltmeister der beliebteste Formel-1-Fahrer für die Deutschen. 49 Prozent stimmten für ihn - nur 29 Prozent für den Wiedereinsteiger Michael Schumacher.