Mit 6,4 Prozent Zuwachs konnte Niedersachsen das stärkste Wachstum im letzten Jahr für sich verbuchen vor Bremen (6,0 Prozent), Baden-Württemberg (3,4 Prozent) und Hessen (3,3 Prozent). Das geringste Wachstum gab es in Brandenburg (0,7 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (0,8 Prozent). Das Allgemein höhere Wachstum auf den Spitzenpositionen im Bundeländerranking verheißt laut Studie auch für die Zukunft eine Vergrößerung der Online-Spange vor allem zwischen West und Ost.

Erfreulich dagegen ist, dass mit rund 4 Prozent Wachstum die Bevölkerungsgruppe mit formal einfacher Bildung den stärksten Zuwachs verzeichnet, während die höheren Bildungsschichten (auf höherem Niveau) langsamer wachsen. Die Umfrage wird seit zehn Jahren von TNS Emnid / TNS Infratest im Auftrag der Initiative D21 durchgeführt. Dabei werden die über 30.000 Interviewten nach Kriterien wie Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand oder Beschäftigung befragt.

Gleichzeitig sind in bildungsferneren Schichten deutlich mehr Männer als Frauen online, mit bis zu 30 Prozentpunkten Unterschied in er Gruppe der Volksschüler ohne Lehre (68,1 Prozent der Männer, 36,1 Prozent der Frauen). Die Initiative D21 ist ein parteien- und branchenübergreifendes Netzwerk von 200 Mitgliedsunternehmen und -institutionen sowie politischen Partnern aus Bund, Ländern und Kommunen. Ihr Ziel ist es, die Digitale Gesellschaft mit gemeinnützigen, wegweisenden Projekten zu gestalten und Deutschland in der digitalen Welt des 21. Jahrhunderts gesellschaftlich und wirtschaftlich erfolgreich zu machen. Als Sponsoren des (N)Onliner-Atlas fungieren die Telekom, die Medienhäuser IDG und Wolters Kluwer, der IT-Dienstleister Fiducia AG sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.