Hasskommentare:
#Mundaufmachen: Joko und Klaas stellen rassistische Follower bloß
"Ihr bleibt erbärmliche Trottel, die sich auf Kosten der Ärmsten der Armen profilieren wollen": Das Moderatorenduo Joko und Klaas hat sich in der Sommerpause mit einem harschen Video-Kommentar an Follower in ihren sozialen Kanälen gewandt, die mit Hasskommentaren gegen Flüchtlinge hetzen.
"Ihr bleibt erbärmliche Trottel, die sich auf Kosten der Ärmsten der Armen profilieren wollen": Das Moderatorenduo Joko und Klaas ("Circus Halli Galli") hat sich in der Sommerpause mit einem harschen Kommentar an seine Follower in den sozialen Netzwerken gewandt. Und zwar konkret an diejenigen, die mit Hasskommentaren gegen Flüchtlinge hetzen. Mit dem Hashtag #mundaufmachen reihen sie sich damit in einen Twittertrend ein. Und bekommen viel Zuspruch.
Joko Winterscheidt erklärt in dem Video, dass die beiden Moderatoren lange diskutiert haben, ob es ihre Aufgabe sei, sich in dieser Debatte zu äußern. Mit ihren Blödelaktionen und Ulks schienen sie auf den ersten Blick nicht unbedingt geeignet zu sein, die Moralkeule in dieser ernsten Debatte zu schwingen. Doch mit 1,7 Millionen Facebook-Fans, 800.000 Followern auf Twitter und jeder Woche einer Million Zuschauern sei es quasi ihre Pflicht. "Uns sehen, hören und lesen also eine passable Anzahl von Menschen, von denen leider auch ein Teil zu der erbärmlichen Minderheit gehört, an die der folgende Kommentar gerichtet ist".
Bekehren wollen sie nicht, dieser Illusion geben sich auch Joko und Klaas nicht hin: "Ihr seid die Dummheit, das schwächste Glied in der Kette. Eine Peinlichkeit, die eine Demokratie, eine Show und eine Facebook-Seite wohl leider ertragen muss. Wir machen uns keine Illusion, dass wir euch mit unserem Gutmenschentum überzeugen können oder wir euer Testosteron-Gefasel ab jetzt nicht mehr in unserem Kommentarspalten finden werden. Ihr werdet auch weiterhin Dummheit mit Meinungsfreiheit verwechseln... Und unser Land am Ende hässlicher machen, als es ist."
Stattdessen sei es ihnen ein Anliegen, diesen Followern ihre Abscheu und Ablehnung klar und deutlich zu vermitteln. Klaas Heufer-Umlauf: "Entfolgt uns auf Twitter, entfreundet uns auf Facebook, überzieht uns mit einem Shitstorm, boykottiert unsere Shows. Keine Fernsehquote, kein Shitstorm kann jemals so schlimm sein, wie der Applaus von Leuten, die auch dann laut klatschen, wenn ein Flüchtlingsboot mit 800 Menschen im Mittelmeer versinkt."