
Motorola denkt über Trennung von Handy-Sparte nach
Die Handy-Marke Motorola ist noch vor zwei Jahren zur Top-Marke in der deutschen Wirtschaft gekürt worden. Seither geht es mit der Marke bergab. Nun steht eventuell sogar ein Verkauf des Handygeschäfts seitens der US-Mutter an.
Die Handy-Marke Motorola ist noch vor zwei Jahren zur Top-Marke in der deutschen Wirtschaft gekürt worden. Seither geht es mit der Marke bergab. Nun steht eventuell sogar ein Verkauf des Handygeschäfts seitens der US-Mutter an. Der Telekomausrüster stelle seine schwächelnde Handy-Sparte auf den Prüfstand, eine Abspaltung der Mobilfunksparte sei denkbar, teilte das Unternehmen am Firmensitz in Illinois mit. Ziel sei es, verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Weitere Details wollte Motorola nicht bekanntgeben.
Die Überlegungen seien noch nicht abgeschlossenen, hieß es weiter. Der als aggressiver Investor bekannte US-Milliardär Carl Icahn hatte wiederholt eine Aufspaltung des Unternehmens gefordert. Icahn ist mit einigen Prozent an Motorola beteiligt.
Belastet von seiner Handy-Sparte hatte Motorola im letzten Quartal einen drastischen Gewinneinbruch verzeichnet. Der erst seit Jahresbeginn amtierende Konzernchef Greg Brown will Motorola mit einem Sparprogramm und dem Abbau von Stellen auf die Erfolgsspur zurückführen. Motorola fehlt nach Browns Überzeugung eine ausreichend breite Produktpalette bei Handys.