
Snapchat-Gründer :
Monstergehalt für Snapchat-Gründer Evan Spiegel
Der Snapchat-Gründer Evan Spiegel verdiente dank des Börsengangs 637,8 Millionen Dollar. Neue Features sollen Snap voranbringen. Und auch die Spectacles kommt zurück.

Foto: Snap
Der Börsengang von Snap hat sich für dessen Gründer Evan Spiegel wohl am meisten gelohnt. 637,8 Millionen Dollar verdiente Spiegel mit dem Instant-Messaging-Dienst Snapchat im vergangenen Jahr. Ein Gehalt historischen Ausmaßes - es ist die dritthöchste jemals an einen Firmenchef gezahlte Summe. Nur Hedgefondsmanager Daniel Och bekam mehr.
Wie sehr der Geldsegen mit dem Snapchat-Börsengang vor einem Jahr zusammenhängt, zeigen folgende Zahlen: Spiegels Basisgehalt 2017 belief sich auf „lediglich“ 98.078 Dollar. Zusammen mit anderen Entgeltbestandteilen kam er auf rund 1,2 Millionen Dollar. Den Löwenanteil seines Vergütungspakets machten aber mit 636,6 Millionen Dollar aktienbasierte Prämienleistungen aus.
Kylie Jenner brachte Aktie zwischendurch zum Absturz
Vergangene Wochen brach die Snap-Aktie allerdings ein. Auslöser war ein Tweet des amerikanischen TV-Sternchens Kylie Jenner. Das Model ist eines der populärsten Snapchat-Mitglieder und wegen ihrer zahlreichen Follower entsprechend einflussreich bei Usern. Um gegen ein umstrittenes Update der App zu protestieren, fragte die Influencerin auf Twitter, ob sie die einzige sei, die die Snapchat-App nicht mehr öffne. Die Kontroverse über die Neugestaltung der App führte schließlich zu Panik an der New Yorker Börse und Analysten der Citigroup rieten, die Aktie zu verkaufen.
Neue Features in 3D
Positive Schlagzeilen will Snapchat mit neuen Features generieren: So können künftig Freunde auf Snapchat die Funktion 3D Friendmoji Deluxe nutzen - eine Augmented Reality Erfahrung, bei der der eigene Avatar und der Avatar eines Freundes zusammen ein 3D Abenteuer erleben. Wenn das Feature ebenso erfolgreich wird wie 3D Bitmoji, darf sich Spiegel 2019 sicher wieder über ein fürstliches Jahresgehalt freuen.
Auch die Kamerabrille Spectacles soll im Herbst zurückkommen - in einer überarbeiteten Version.