"Forbes":
Mohn, Springer, Bauer: Das ist der deutsche Club der Milliardäre
Laut "Forbes" besitzen 57 Deutsche mehr als eine Milliarde Dollar - darunter Liz Mohn, Friede Springer, Yvonne Bauer oder Hubert Burda.
Einer der "ärmsten" deutschen Milliardäre ist Verlagserbe Stefan von Holtzbrinck - mit geschätzt 1,05 Milliarden Dollar auf der hohen Kante. Überholt hat ihn 1&1-Mann Ralph Dommermuth aus Montabaur, der einzige deutsche Internet-Milliardär, wie der aktuellen "Forbes"-Liste der Superreichen zu entnehmen ist. Dommermuth ist mit geschätzt 2,3 Milliarden Dollar Vermögen schon auf Augenhöhe mit Altverleger Hubert Burda angekommen, dem "Forbes" ebenfalls 2,3 Milliarden zuschreibt. Den Offenburger toppen indes die Hamburger um Yvonne Bauer: Dort sollen 2,4 Milliarden Dollar angehäuft worden sein. Friede Springer kann sich auf 3,0 Milliarden Dollar ausruhen. Die Kapitäne des Dickschiffs Bertelsmann sind laut "Forbes" noch viel solventer – mit geschätzt 4,3 Milliarden US-Dollar an Vermögen werden Liz Mohn und ihre Familie im Ranking der Superreichen gelistet. Dass auch mit Gummibärchen gut Geld zu machen ist, beweist der Bonner Haribo-Eigner Hans Riegel: Er hängt die Bauers und Burdas mit 2,9 Milliarden Dollar Vermögen locker ab.
Alles in allem gibt es "Forbes" zufolge immer mehr Mitglieder im Club der Milliardäre: Das US-Magazin zählt für das vergangene Jahr 1426 Superreiche, 210 mehr als 2011. Darunter sind 57 Deutsche, die laut der Schätzung mehr als eine Milliarde Dollar an Vermögen besitzen – im Jahr zuvor sind es noch fünf weniger gewesen. Der reichste Deutsche bleibt der 93-jährige Aldi-Süd-Eigner Karl Albrecht, der mit geschätzt 26 Milliarden Dollar im internationalen Ranking auf Platz 18 zurückgefallen ist. Es geht aber noch viel reicher: An der Spitze des Rankings steht erneut der Sieger der Vorjahre, der mexikanische Telekom-Unternehmer Carlos Slim mit 73 Milliarden Dollar Vermögen. Bill Gates landet - wie in den Vorjahren- mit einem geschätzten Vermögen von 67 Milliarden Dollar auf Platz zwei. Bei Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist das Vermögen indes massiv geschrumpft: Mit einem geschätzten Vermögen von 13,3 Milliarden Dollar belegt er laut "Forbes" gerade noch Rang 66 – nach Platz 35 im Vorjahr.
Auch, dass Superreiche andere Sorgen haben, kommt durch "Forbes" zutage: Laut "Spiegel Online" fühlt sich der saudische Print und Twitter-Anteilseigner Prinz Walid Ibn Talal Al Saud vom US-Magazin ungerecht behandelt. Auf 20 Milliarden Dollar schätzt "Forbes" das Vermögen des Investors – macht Platz 26. Er dagegen sieht sich im aktuellen Reichen-Ranking unter den Top Ten – weil er wohl deutlich mehr Geld hat. Der Prinz habe sich über die Darstellung seines Vermögens beschwert. Übrigens: Wirft man das Vermögen der 1426 Milliardäre in einen Topf, kommen 5,4 Billionen Dollar zusammen.