Mitarbeiter von Scholz & Friends Berlin gründen Betriebsrat
Nach den Kündigungen im vergangenen Herbst bekommt Scholz & Friends Berlin einen Betriebsrat. Mitarbeiter wollen sich damit offenbar für die Zukunft wappnen und ihre Arbeitsplätze sichern.
Nach den Kündigungen im vergangenen Herbst bekommt Scholz & Friends Berlin nun einen Betriebsrat. Mitarbeiter wollen sich damit offenbar für die Zukunft wappnen und ihre Arbeitsplätze sichern. Das berichtet der Branchendienst "Kontakter" in der aktuellen Ausgabe (Nr. 9/2012 vom 27. Februar). Begeistert ist die Agenturführung in der Haupstadt davon zwar nicht. Doch sie verhält sich konstruktiv.
Einige Mitarbeiter haben vor Kurzem die Initiative ergriffen, ein solches Gremium in der Berliner Agenturgruppe einzurichten. Die Belegschaft hat sich klar dafür ausgesprochen und einen Wahlvorstand bestimmt, der nun die eigentliche Betriebsratswahl einleitet. Dann kann es losgehen.
Die Geschäftsführung verkündet in einem offiziellen Statement: „Im Jahr 2011 hat es eine Reihe von Veränderungen in der Berliner Agentur gegeben. Offenbar haben sich nicht alle Mitarbeiter gleichermaßen in den neuen Strukturen wiedergefunden. Vor diesem Hintergrund wurde im Rahmen einer Betriebsversammlung der Wahlvorstand zur Gründung eines Betriebsrats der Scholz & Friends Berlin GmbH gewählt. Die Geschäftsführung respektiert die Entscheidung und wird den weiteren Verlauf der Wahl vertrauensvoll und konstruktiv begleiten.“
Im Herbst vergangenen Jahres hatte sich die Agentur im Zuge ihrer Neuaufstellung nach der Übernahme durch WPP am Standort Berlin von 20 Mitarbeitern getrennt. Das bestätigten die Geschäftsführer Stefanie Wurst und Dominik Thesing damals gegenüber der Fachpresse. Zurzeit beschäftigt die Scholz & Friends Berlin GmbH etwa 350 Mitarbeiter. Die engere Verzahnung der Agentur mit Schwesterfirmen aus der neuen Muttergesellschaft WPP hatte einige Serviceabteilungen überflüssig gemacht, so zum Beispiel die Media-Unit. (cob/lhe)
Weitere Informationen zur Betriebsratsgründung bei Scholz & Friends lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Kontakter.