
RTL-Berichterstattung:
Mit Schlamm eingerieben: Reporterin entschuldigt sich
Reue bei Susanna Ohlen: Nach ihrem peinlichen Fauxpas bei der Berichterstattung über die Flutkatastrophe, die ihre Beurlaubung zur Folge hatte, hat sich die RTL-Reporterin wortreich entschuldigt.

Foto: RTL
Dass sie sich vor einer TV-Schalte aus dem Hochwassergebiet selbst ihre Kleidung mit Matsch beschmiert hat, hat RTL-Moderatorin Susanna Ohlen als "schwerwiegenden Fehler" bezeichnet. "Mir als Journalistin hätte das niemals passieren dürfen. Als Mensch, dem das Leid aller Betroffenen zu Herzen geht, ist es mir passiert. Ich bitte um Verzeihung", schrieb sie in der Nacht zu Freitag auf Instagram. Nachdem sie an den vorherigen Tagen bereits privat in der Region geholfen habe, hätte sie sich vor den anderen Hilfskräften an diesem Morgen geschämt, in sauberem Oberteil vor der Kamera zu stehen, erklärte Ohlen. "Daraufhin habe ich mir, ohne zu überlegen, Schlamm auf meine Kleidung geschmiert."
Ohlen, die auch "Guten Morgen Deutschland" moderiert, war zuvor im RTL-Programm als Frau vorgestellt worden, die bei den Aufräumarbeiten in Bad Münstereifel tatkräftig mit anpacke. Auf Twitter und Youtube tauchten jedoch Videoaufnahmen auf, die Ohlen beim Einreiben mit Matsch zeigen. "Das Vorgehen unserer Reporterin widerspricht eindeutig journalistischen Grundsätzen und unseren eigenen Standards. Wir haben sie daher direkt am Montag, nachdem wir davon erfahren haben, beurlaubt", sagte eine RTL-Sprecherin am Donnerstag.
Dennoch steht auch der Privatsender nach der Aktion nicht besonders gut da. Im "Bild"-Video (siehe unten) heißt es hierzu: "RTL wusste seit Montag über die Schlamm-Schummelei Bescheid – ließ seine Zuschauer aber im Dunkeln, bis die Aktion im Netz öffentlich wurde und sich nicht länger geheim halten ließ."