Für diesen "Dialog" gibt es eine eigene Website unter bmub.bund.de/dialog-landwirtschaft, auf der demnächst unter der Überschrift "Landwirtschaft geht uns alle an: Wir müssen reden" ein Forum für Diskussionen eingerichtet wird. Auch Debatten in sozialen Medien und bei einer Reihe von Veranstaltungen mit Hendricks soll es geben.  

Weitere Plakate mit "Bauernregeln" soll es nicht geben. 

Und so bewertet Stefan Kolle, Geschäftsführer Kreation bei Kolle Rebbe Hamburg, die Kampagne:

"Die Bauernregel Nr. 1 für Kampagnen im Bereich Politik und Institutionen: Prüfe vorher, wer dir nachher Kummer machen kann. Die Lobby der Landwirte, Bauern und Unternehmen in der traditionellen Nahrungsmittel-Industrie ist stark. Klar, dass diese Kampagne da schlecht ankommt.

Durch den Stop und die Berichterstattung in der Presse darüber, bekommt die Kampagne genau die Wirkung, die sie nie gehabt hätte, wäre sie einfach nur so still dahin gelaufen.

Ich finde die Kampagne gut. Noch besser ist die losgetretene Diskussion. Also in Summe alles gut gelaufen. Auch wenn es gar nicht so geplant war. Nur die Ministerin schneidet schlecht ab, weil man denkt, sie hat kein Rückgrat."


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.