Übernahme:
Milliarden-Deal: Adobe greift nach Workfront
Adobe übernimmt Workfront. Der Kaufpreis beträgt 1,5 Milliarden US-Dollar. Workfront entwickelt eine Arbeitsmanagement-Software, die sich in Adobes-Marketing-Tools integrieren lässt.
Adobe kauft für 1,5 Milliarden Dollar die Firma Workfront. Der Photoshop-Hersteller und das Software-Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Utah sind bereits seit Jahren Partner und haben gemeinsame Kunden. Workfront, das webbasierte Arbeitsmanagement- und Projektmanagementsoftware entwickelt, sei führend in der "Orchestrierung von Marketing-Workflows", teilt Adobe im Corporate-Blog mit.
Workfront sei außerdem mit Schnittstellen (APIs) ausgestattet, die eine nahtlose Verbindung zu den Adobe-Tools Creative Cloud und Experience Cloud ermöglichen, heißt es weiter. Zu den über tausend gemeinsamen Kunden von Adobe und Workfront gehören Deloitte, Under Armour, Nordstrom, Prudential Financial, T-Mobile und The Home Depot.
Der Kauf, dem die Aufsichtsbehörden noch zustimmen müssen, soll im ersten Quartal 2021 abgeschlossen sein. Dann wird Alex Shootman, CEO von Workfront, weiterhin die Firma leiten und an Adobes Executive Vice President, Anil Chakravarthy, berichten.
"Die Kombination von Adobe und Workfront wird Adobes Führungsposition im Bereich des Kundenerlebnismanagements weiter stärken und eine bahnbrechende Lösung bieten, die den gesamten Lebenszyklus digitaler Erlebnisse von der Idee bis zur Aktivierung abdeckt", sagt Chakravarthy.
Shootman ergänzt: "Adobe und Workfront teilen eine gemeinsame Affinität, um dem modernen Marketer in einem sich ständig weiterentwickelnden, immer anspruchsvolleren Umfeld zum Erfolg zu verhelfen."
Workfront wurde 2001 gegründet, hat mehr als 3000 Kunden und beschäftigt 960 Mitarbeiter. Für Adobe ist es die inzwischen dritte Akquise, um im Rennen mit Oracle und SAP mithalten zu können. Zuvor schnappte sich Adobe für 1,6 Milliarden Dollar Magento und für 4,75 Milliarden Dollar Marketo.