
Miele eröffnet Showroom in Berlin
In 40 Städten weltweit gibt es sie bereits, im Juli eröffnet auch in Berlin eine "Miele Gallery". Dort präsentiert das Unternehmen seine Produkte und bietet Platz für Events, Schulungen, Ausprobier-Küchen und ein Café.
In 40 Metropolen weltweit können die Kunden bereits durch "Miele Gallerys" schlendern, Backöfen öffnen oder Waschmaschinen inspizieren. Im Juli eröffnet der Hersteller von Haushaltsgeräten erstmals auch in Deutschland ein solches exklusives "Erlebniszentrum". Untergebracht ist es in einem denkmalgeschützten Haus mit der illustren Adresse Unter den Linden, mitten in Berlin.
Dort präsentiert Miele seine Hausgeräte, bietet aber auch Räume zur Händlerschulung, eine Lounge, Aktivküchen zum Ausprobieren, einen Eventbereich und ein eigenes Café. Die Galerie soll dabei mehr sein als Kulisse für die Miele-Produkte. Geplant sind Kochevents, Weinverkostungen, Modenschauen, Produkteinführungen sowie Unterhaltungs- und Informationsveranstaltungen. "Unsere neue Gallery wird ein prägnanter Anziehungspunkt für ambitionierte Fachhändler, qualitätsbewusste Endkunden, Freunde stilvollen Genusses, Architekten, Designer, Journalisten und Berlin-Besucher", erhofft sich Christian Gerwens, Chef der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland.
Weltweit betreibt Miele bereits 40 solcher Showroom, unter anderem in Barcelona, London, New York, Mailand, Moskau, Paris oder Shanghai. Sie sind gedacht als Inspiration für die Vertriebspartner aber auch für den Kontakt mit den Endkunden. Der Kauf soll jedoch über den Fachhandel abgewickelt werden. Miele-Manager Gerwens: "Dieses Prinzip gilt auch für unsere Berliner Gallery. Hier werden wir zwar Pflegeprodukte, Zubehör und Ersatzteile direkt verkaufen, für die Geräte ist aber eine Verkaufsvermittlung unter Einbeziehung der Miele-Fachhandelspartner vorgesehen."
Bei dem Wettbewerb "Best Brands" wurde Miele kürzlich zur zweitbesten Produktmarke gekürt, hinter Lego und vor Nivea. Damit gehört das Unternehmen im fünften Jahr in Folge zu den besten fünf Unternehmensmarken. Davon profitiert das Ergebnis. Die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2010/2011 ist "vielversprechend" verlaufen, erklärte der Geschäftsführende Gesellschafter Reinhard Zinkann Mitte Januar auf einer Pressekonferenz. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Miele mit 2,83 Milliarden Euro trotz Krise den höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte, davon entfallen 70 Prozent auf das Ausland. Weltweit beschäftigt das Familien-Unternehmen rund 16.500 Mitarbeiter, zwei Drittel davon in Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Gütersloh in Westfalen.