
Wachstumsziel :
Mehr Filialen: KFC zieht es in die Provinz
Ein KFC in jeder Stadt mit mindestens 40.000 Einwohnern. Dieses Wachstumsziel steckt sich die Fastfood-Kette in Deutschland. Bis 2025 soll die Zahl der Standorte um 62 Prozent steigen – auf 282 Filialen.

Foto: KFC
KFC verfolgt Medienberichten zufolge einen ambitionierten Expansionsplan in Deutschland. Bis 2025 sollen jedes Jahr 25 neue Filialen entstehen. Bisher gibt es hierzulande 174 Standorte. Diese Zahl soll auf 282 anwachsen - eine Steigerung um 62 Prozent.
Expandieren will KFC vor allem in ländliche Regionen. Jede Stadt mit mindestens 40.000 Einwohnern soll einen bekommen. Allein in den Ballungszentren vertreten zu sein, bremse die Entwicklung der Marke, sagte Marco Schepers, General Manager DACH und Dänemark, gegenüber dem Portal Food-Service.
Potenzielle Franchise- und Immobilienpartner lockt Schepers mit der Tatsache, dass der Umsatz pro Standort in Deutschland höher sei als in Ländern mit einer größeren Filialdichte. "Die langfristigen Wachstumsmöglichkeiten für KFC-Partner sind signifikant höher als die bei anderen Anbietern", betonte er mit Blick auf die Fastfood-Konkurrenz. Außerdem sollen neue Produkte wie ein veganer "Chicken"-Burger die Zielgruppe erweitern. Der Testlauf Anfang des Jahres lief offensichtlich vielversprechend.
Anders als die meisten Restaurants kommt der Systemgastronom KFC eigenen Angaben zufolge gut durch die Krise. Das US-Unternehmen habe laut Schepers im Frühjahr teilweise neue Stellen geschaffen. KFC reagierte schnell auf die Corona-Pandemie, etablierte Lieferservices sowie Drive-ins und verzichtete sogar auf seinen 64 Jahre alten Slogan: "It's Finger Lickin' Good" sei aufgrund der aktuellen Situation nicht angebracht. Hierzulande betreut die Agentur Butter die Kommunikation von KFC.