Mediensplitter: Was sonst noch in der Branche passiert
Detlef D! Soost tanzt noch mehr für Kids, der Papst rügt seine Verlags-Untertanen, Willi will es lieber nicht wissen und Wige fährt weiter schnelle Rennen: Was sonst noch in der Medienbranche passiert ist.
Cartoon Network. Der Kindersender von Turner Broadcasting System Deutschland bindet Detlef D! Soost noch stärker an sich – und das exklusiv im Bereich des Kinderfernsehen. Der Starchoreograf steht seit 2009 für die eigenproduzierten Formate "Cartoon Network Dance Club" und "Cartoon Network Durchstarter" vor der Kamera des Cartoon Networks. Am 28. Oktober startete dort die neue Show "Cartoon Network D! Hall of Fame", in der Detlef D! Soost mit seiner Lebenspartnerin Kate Hall Kindern einen Gesangs- der Tanzauftritt auf der großen TV-Bühne ermöglicht. Jetzt sollen weitere neue Formate folgen.
Papst. Übt Schelte von ganz oben am Weltbild-Verlag. Benedikt XVI. will Pornographie im Internet stärker bekämpft wissen. Sein Appell an die deutschen Bischöfe ist eine Reaktion auf Vorwürfe gegen Weltbild, Erotik-Bücher in seinem Online-Shop zu verkaufen. Gesellschafter des Verlags sind die katholischen deutschen Diözesen.
Willi Weitzel. Hat offenbar richtiggehend Angst davor, als möglicher Nachfolger von Thomas Gottschalk als Moderator der ZDF-Show "Wetten, dass...?" genannt zu werden. Der 38-Jährige dementiert am Donnerstag schon mal vorsorglich alle nur denkbaren Gerüchte. Währenddessen werden dem Zweiten weitere Vorschläge gemacht – wie etwa vom Bauer-Programmie "Auf einen Blick". Das Blatt hat TNS Emnid ins Feld geschickt und nach einer "Nachfolgerin" suchen lassen. Gefunden wurden Barbara Schöneberger, Anke Engelke und Sylvie van der Vaart.
Wige Broadcast GmbH. Hat mit RTL die Formel-1-Kooperation für mindestens zwei Jahre verlängert. Eine Option auf Erweiterung um zusätzliche zwei Jahre sei ebenfalls beschlossen, heißt es aus Köln. Wige erstellt für RTL seit 1992 das nationale TV-Signal der Formel 1 und hat sich im erneuten Pitch um die Produktion gegen zwei weitere Mitbewerber durchgesetzt. Der Kölner Mediendienstleister verantwortet alle Beiträge, die im Rahmen der Rennübertragung rund um Training, Qualifying und Rennen produziert werden.
ProSieben. Kann mit der opulenteren Version der "Borgias" eher beim jungen Publikum punkten als zuvor das ZDF. "Die Borgias - Sex. Macht. Mord. Amen." erzielt zum Auftakt im Dreierpack 12,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Zum Vergleich: Die "Borgias" im Zweiten haben es bei den Jungen nur auf im Schnitt etwas mehr als zehn Prozent gebracht. Der Zielgruppensieg in der Primetime geht allerdings nach Köln zu RTL – wo mit der "Die Super Nanny" 16,7 Prozent und mit Peter Zwegats "Raus aus den Schulden" 16,5 Prozent zusammengekommen sind. Bei den Zuschauern ab drei Jahren hat das ARD-DDR-Drama "Es ist nicht vorbei" mit 5,85 Milionen Zuschauer am Mittwoch die Nase vorn.