Mediensplitter: Was sonst noch in der Branche passiert
"Prinz" macht sich klein, das ZDF lässt die Finger von einem weiteren Fußball-Recht, beim Spotlight-Verlag gibt es sehr treue Abonnenten und bei Kabel eins sehr treue Zuschauer: Was sonst noch in der Medienbranche passiert ist.
"Prinz“. Das Jalag-Lifestyle- und Veranstaltungsmagazin wird vom neuen Chefredakteur Jörg Schumacher radikal umgebaut. Es erscheint mit der Septemberausgabe am 25. August in einem kleineren Format, dem "City-Format". Leser erhalten fortan jeden Monat Gutscheine im Wert von 60 Euro. Hinzu kommen neue inhaltliche Elemente wie Empfehlungsmarketing und optische Änderungen, die regionalen Teile werden ausgebaut. Jalag begleitet den Relaunch mit Vertriebs- und Marketingaktionen für Print, TV, Kinos und den Point of Sale, die ein siebenstelliges Volumen haben. "Prinz" erscheint monatlich und erzielt in der IVW2/2011 eine Auflage von 173.397 verkauften Exemplaren - ein Verlust von gut fünf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Sat.1. Der FC Bayern München bleibt für den Noch-Champions-League-Sender ein Quotengarant. Durchschnittlich 5,55 Millionen Fußballfans sahen am Dienstag den Einzug des Fußball-Bundesligisten in die Champions League durch den 1:0-Sieg in Zürich. Sat.1 darf sich dadurch auf drei deutsche Vereine in der Gruppenphase freuen. Vor den Bayern hatten sich Meister Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen durch die Bundesligaplatzierungen direkt für die Champions League qualifiziert. Der Privatsender hat die TV-Rechte für den deutschen Markt bis zum Ende der Saison erworben.
ZDF. Der zukünftige Champions-League-Sender hat womöglich keine Lust mehr auf den DFB-Pokal. Stattdessen hat offenbar die ARD ein Gebot abgegeben. Die Idee laut "SZ": Das Erste könnte einzelne Spiele ans Zweite sublizenzieren, was sicher auch günstiger für die Mainzer wäre. Sat.1 und Sky sollen indes nur wenig für die Rechte geboten angeboten haben.
Spotlight Verlag. Die Holtzbrinck-Tochter wird 30 – und gibt bekannt, dass rund 900 Kunden seit dem Start im Jahr 1981 bis zum heutigen Tag als Abonnenten dabei sind. Mit seinen Zeitschriften "Spotlight", "Business Spotlight", "Spot on", "Adesso", "Ecos", "Écoute" und "Deutsch perfekt" bezeichnen sich die als "Nr. 1 im Bereich der Sprachmagazine". Eine Kampagne des Verlags soll das Jubiläum bewerben; die Schaufenster- und Plakatwerbung wird gezielt während der Jubiläumszeit im Bahnhofsbuchhandel sowie in ausgewählten Grosso-Gebieten zu sehen sein.
Nina Kronjäger. Die 44-jährige Schauspielerin ("Abgeschminkt", "KDD – Kriminaldauerdienst") hat eine Rolle in der amerikanischen Krimiserie "Covert Affairs" ergattert. Derzeit steht die Wahl-Berlinerin im kanadischen Toronto vor der Kamera, im Winter soll die Serie auch in Berlin gastieren. Wie Kronjägers Agentur erklärt, gehört es zu den Stilmitteln der Reihe, an Originalschauplätzen überall auf der Welt zu drehen. Auf welchem deutschen Sender die Produktion von USA Network laufen wird, ist offen.
Kabel eins. Meldet für Dienstagabend den Staffelbestwert für die Jobtausch-Dokusoap "Stellungswechsel: Job bekannt, fremdes Land". Überdurchschnittliche 7,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern erzielte die vierte Folge, in der die schwäbischen Frisöre Helga und Rainer aus Pfullendorf mit zwei Kollegen aus Windhoek/Namibia ihren Job für eine Woche tauschen.