
Massiver Ausstellerschwund bei der CeBit
Die Wirtschaftskrise macht auch vor der Computermesse CeBIT nicht Halt: 4.300 Unternehmen präsentieren sich auf der Messe, 25 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Wirtschaftskrise macht auch vor der Computermesse CeBIT nicht Halt. Die Messe, die vom 3. bis 8. März in Hannover stattfinden wird, verzeichnet in diesem Jahr einen dramatischen Aussteller-Rückgang von 25 Prozent auf rund 4.300 Unternehmen. Das sagt Messe-Vorstandsmitglied Ernst Raue der Nachrichenagentur "dpa". Die Ausstellungsfläche geht nach seinen Aussagen im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 Prozent auf rund 200.000 Quadratmeter zurück.
"4.300 Aussteller aus aller Welt sind angesichts der Weltwirtschaftskrise ein Erfolg. Firmen, die ihre Marketingbudgets auf Null stellen müssen, werden in diesem Jahr allerdings nicht in Hannover sein. Am Marketing wird zuerst gespart", sagt Raue. "Wir werden in diesem Jahr eine sehr effiziente CeBIT sehen. Die Firmen, die kommen, und auch die Besucher haben es sich sehr genau überlegt und verbinden mit dem Auftritt in Hannover große Hoffnungen." Die weltgrößte High-Tech-Messe zeige Wege aus der Krise.
Der Aussteller-Rückgang sorge auch für einen Umsatzrückgang bei der Messegesellschaft. Konkrete Zahlen nennt Raue nicht. Vor allem viele kleine Hardware-Hersteller und Telekommunikationsausrüster aus China, Taiwan, Südkorea und Hongkong verzichteten auf einen CeBIT-Auftritt und seien die Hauptursache für den Rückgang der Ausstellerzahl. Auch einige namhafte Unternehmen wie Toshiba und Kyocera verzichten in diesem Jahr auf einen eigenen Stand. Dafür gebe es zahlreiche Rückkehrer, wie etwa Dell, Intershop und Nokia Siemens Networks.