
Markenverband: Christoph Kannengießer muss gehen
Mit der Trennung von Hauptgeschäftsführer Kannengießer zieht der Verband offenbar Konsequenzen aus dem äußerst belasteten Verhältnis zu den Handelspartnern.
Der Vorstand des Markenverbandes und desen bisheriger Hauptgeschäftsführer Christoph Kannengießer gehen Medienberichten zufolge ab Jahresende getrennte Wege. Beschlossen hat die Trennung offenbar der Vorstand; ein Nachfolger steht bislang noch nicht fest.
Kannengießer war vor zwei Jahren von der Konrad-Adenauer-Stiftung zum Markenverband gewechselt. Er steht für einen radikalen Kurs im Umgang mit den Handelskonzernen, mit denen der Markenverband immer wieder zu kämpfen hat. So wollte der 46-Jährige unter anderem das Kartellamt gegen den Handel in Stellung bringen. Mit Kannengießers Kurs konnten sich allerdings nicht alle Verbandsmitglieder anfreunden - mit der Trennung folgt nun die Konsequenz.
Dem Markenverband gehören 380 Unternehmen an, die zusammen rund 1, 5 Millionen Mitarbeiter beschäftigen. Für eine offizielle Stellungnahme war der Verband bislang nicht zu erreichen.