
Mafo.de:
Markenstärke von Katzenfutter: Menschen würden Whiskas kaufen
Rund 11,5 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten. Ein Millionengeschäft für die Futterhersteller, deren Image und Markenstärke Mafo.de abgefragt hat.
Ob Crumpy Cat, Colonel Meow oder Kartonfetischist Maru: Katzenvideos sind auf Youtube enorm beliebt und viele Miezen haben Millionen Follower und Fans in den sozialen Netzwerken. Nur - warum schauen sich Millionen Menschen nur so gerne Katzenvideos an? Ein Grund könnte sein, dass viele eine Katze zu Hause haben und in den Videos ihr eigenes Fellknäuel wiedererkennen. Die Katze ist das Lieblingstier der Deutschen. 11,5 Millionen Miezen leben in 19 Prozent der Haushalte und werden von ihren Menschen gehegt und gepflegt. Ein Millionengeschäft, an dem vor allem auch die Katzenfutterhersteller ordentlich mitverdienen. Laut dem Industrieverband Heimtierbedarf setzte der Katzenfuttermarkt 2013 insgesamt 1,5 Milliarden Euro um.
Bei so vielen hungrigen Katzenmäulern ist der Markt natürlich gleichermaßen groß wie umkämpft. Umso wichtiger ist das Image, das zwar den Katzen herzlich egal sein dürfte - dafür aber die menschlichen Dosenöffner umso mehr anspricht. Und welche Katzenfuttermarke sticht dabei besonders hervor? Mafo.de hat im aktuellen "Brandfeel"-Ranking die acht bekanntesten Marken für Katzenfutter getestet.
Souveräner Gesamtsieger ist die Mars-Marke Whiskas mit einem Score von 6,7 (siehe Scorecard). Der Name wurde wurde aus dem englischen „whiskers“ abgleitet, was so viel bedeutet wie „Schnurrhaare“. Mit „Katzen würden Whiskas kaufen“ schuf das Unternehmen im Jahre 1963 einen Claim, der bis heute in den Köpfen vieler Menschen fest verankert ist. Keiner anderen Marke gelingt es darüber hinaus in einem solch hohen Maße, als traditionsreich (7,4) und führend auf dem Markt (7,1) wahrgenommen zu werden.
Mit nur einer Sorte (Leber) ging Whiskas 1962 auf den Markt und erst acht Jahre später wurde das Sortiment um die Geschmacksrichtung Thunfisch erweitert. Heute – weitere 44 Jahre später – ist das Sortiment um zahlreiche Sorten und weitere Produkte erweitert, was sich auch in den Ergebnissen der Studie eindeutig widerspiegelt. Denn der Marke wird von den Probanden ein besonders modernes (6,6) und dynamisches (6,5) Image zugesprochen.
Vielleicht ist es nicht jedem Werbekonsumenten aufgefallen, aber auch der Claim wurde heimlich still und leise vor nunmehr acht Jahren geändert. Zunächst hieß es „Katzen kennen den Unterschied“, später dann „Ich liebe meine Katze“ und mittlerweile „Katzen lieben wie sie sind“. Dieser Slogan kommt bei den Befragten ebenfalls sehr gut an und lässt die gesamte Konkurrenz hinter sich.
Den mit Abstand schlechtesten aller Claims schickt Felix ins Rennen. „Echt clever!“ wirkt auf die Befragten weder sympathisch noch glaubwürdig und zeigt ihrer Meinung nach auch überhaupt nicht, worum es bei dem Produkt eigentlich geht.
Wenn es um Nahrung geht, spielt automatisch Qualität eine wichtige Rolle. In diesem Punkt fährt Royal Canin die besten Werte ein. Des Weiteren wird die Marke als etwas Besonderes wahrgenommen. So gelingt es Royal Canin, trotz der deutlich geringeren Bekanntheit, sich knapp hinter die Branchengrößen Sheba und Kitekat (beide Mars) in Lauerstellung zu bringen.
Brekkies hat von allen Marken zwar das schlechteste Image (5,8), doch durch die deutlich geringere Bekanntheit bildet Eukanuba aus dem Hause Procter&Gamble das Schlusslicht des Rankings.
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