Nach Vodafone-Übernahme :
Marke Kabel Deutschland wird wohl verschwinden
"Es spricht vieles dafür, sich zukünftig auf die Marke Vodafone zu konzentrieren", sagt der scheidende Kabel-Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein der "SZ".
Kabel Deutschland wird nach der Übernahme durch den Mobilfunkkonzern Vodafone wohl seinen Markennamen verlieren. "Es spricht vieles dafür, sich zukünftig auf die Marke Vodafone zu konzentrieren", sagt Unternehmenschef Adrian von Hammerstein der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe). Das Ziel: "Mittelfristig wollen wir alles aus einer Hand anbieten." Hammerstein selbst wird zum 31. März sein Amt niederlegen. Vorstandsmitglied Manuel Cubero wird ihn ersetzen.
Jüngst hatte der Mobilfunkkonzern Vodafone die Mehrheit am Münchner Kabelnetzbetreiber übernommen - dem größten Kabelkonzern Deutschlands. Der Beherrschungsvertrag ist bereits in trockenen Tüchern. Die Briten verstärken sich mit dieser Übernahme im Kampf gegen die Deutsche Telekom ausgerechnet mit jenem Kabelnetz, welches diese vor Jahren auf Druck der Wettbewerbshüter abgeben musste. Der langjährige Vodafone-Manager Frank Krause leitet bei Vodafone den neuen Bereich, der aus dem Strategiebereich und der neuen Hauptabteilung Corporate Development gebildet wird. Dieser Bereich befasst sich schwerpunktmäßig mit der Integration von Kabel Deutschland.