
Mammutprojekt der Staatsoper Hamburg: Karl Anders kreiert Kampagne für "Wagner-Wahn"
Die Staatsoper Hamburg will in drei Wochen zehn verschiedene Wagner-Opern auf die Bühne bringen. Die Kampagne für das Wagnis stammt von der Hamburger Agentur Karl Anders.
"Wahnsinnig", so nennt die Hamburger Agentur Karl Anders das Vorhaben ihres Kunden: Die Staatsoper Hamburg will 2013 in nur drei Wochen zehn verschiedene Wagner-Opern auf die Bühne zu bringen. Anlass ist der 200. Geburtstag von Richard Wagner.
Die Agentur hat dafür die Kampagne "Wagner-Wahn" entworfen. In der Gestaltung sollen Typografie, Farbwelt und Texte das Wahnhafte transportieren. Dafür bedienen sich die Kreativen der "sprachlichen Kraft des Komponisten", aus dessen Werk sie einzelne Wörter entliehen haben. "Gemeinsam mit Mitarbeitern, Künstlern und Wagner-Fans haben wir in einem einzigartigen Prozess der Partizipation jeweils drei Wörter pro Element der Kampagne ausgewählt", so Geschäftsführerin Claudia Fischer-Appelt zum Entstehungsprozess der Kampagne. "Es ging dabei vor allem darum, die 'Nicht-Wagnerianer' in die Oper zu locken – die Wagner-Fans kommen sowieso. Wir wollten den Kult-Charakter von Wagner herausarbeiten", sagt die Agenturchefin im Interview mit "Page", in dem sie das Design-Konzept erklärt.
Die integrierte Kampagne startet im Herbst 2012 und beinhaltet Anzeigen, Plakate, Guerilla-Maßnahmen, PR, Social Media und verschiedene Aktionen. Den Beginn macht die Kundenbindungsmaßnahme "Wahn-Card 200", mit der Wagner-Fans alle zehn Inszenierungen sehen können und so selbst zum "Teil des Wahnsinns" werden.
Bei der Staatsoper Hamburg verantwortlich für die Kampagne sind Bettina Bermbach (Pressesprecherin) und Matthias Forster (Leiter Marketing). Bei Karl Anders arbeiten vor allem die beiden Partner Claudia Fischer-Appelt und Lars Kreyenhagen sowie Ann Eckert (Design) für diese Kampagne.