Media Lab:
Madsack: Düffert holt Digitalgeschäft in die Zentrale
Gleich zu Beginn seiner Amtszeit setzt Thomas Düffert, seit Juli Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Mediengruppe Madsack, eine persönliche Marke. Er beendet das Joint Venture Media Lab, das sein Haus mit der Essener Funke Mediengruppe eingegangen war.
Gleich zu Beginn seiner Amtszeit setzt Thomas Düffert, seit Juli Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Mediengruppe Madsack, eine persönliche Marke. Er beendet das Joint Venture Media Lab, das sein Haus mit der Essener Funke Mediengruppe eingegangen war. Das berichtet der Nachrichtendienst "Kontakter" in seiner neuesten Ausgabe. Der ehemalige Gruner + Jahr-Manager will den Bereich künftig von der Zentrale in Hannover steuern, heißt es in Firmenkreisen. Von der Neuausrichtung ist auch der Media-Lab-Chef Dirk Weipert betroffen. Der Manager werde das Unternehmen Anfang Juli verlassen, heißt es in Branchenkreisen.
Für Madsack und die Funke Mediengruppe war das Media Lab,das seit 2008 bestand, ein wichtiger Baustein, um neue digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln. So beteiligte sich das Unternehmen an jungen, vielversprechenden Web-Start-ups. Dazu gehörten der An- und Verkaufsshop rebuy, gogol medien sowie kununu, eine führende Online-Plattform für Arbeitgeberbewertungen im deutschsprachigen Raum. Sie wurden jüngst an die börsennotierte Xing AG veräußert.
Zum Portfolio des Media Labs gehören ferner Anteile an MeinProspekt sowie Jobturbo. Beide Beteiligungen will Madsack-Chef Düffert künftig direkt aus der Konzernzentrale in Hannover steuern, heißt es in Verlagskreisen.