Eigentlich sind Influencer Medienunternehmer

Während andere Länder immersive Formate rund um die persönliche Performance-Kultur entwickeln, betreiben wir hierzulande in weiten Teilen munteres Influencer Bashing und stellen die große Sinnfrage.

Keiner betrachtet Influencer als das, was sie sind: Medienunternehmer.

Medienunternehmer, die mit ihren Inhalten und Reichweiten auch in unsere Markenkommunikation eingebunden werden sollten. Denn sie schaffen es, Zuschauer zu binden. Von keinem anderen Medienformat, von keiner neu eingeführten Plattform und vor allem von keinem Medienunternehmer in Person wurde in der Vergangenheit verlangt, die Bücher offenzulegen. Warum auch? Influencer haben als Medienunternehmer eine Vertraulichkeitsplicht ihren Kunden und damit den werbungtreibenden Unternehmen gegenüber. Und das ist gut so! Alles andere wäre in höchstem Maße unprofessionell und würde jede Markenkooperation im Keim ersticken.

Eines ist sicher: Die Vorgehensweise und Abwertung diverser Plattformen führt sicherlich nicht zu einer schnelleren Annäherung der Fronten. Dabei ist genau das der nächste wichtige Schritt! Also, noch einmal: take it or leave it! Influencer Marketing wird nicht sterben, es wird sich professionalisieren, wird schneller und relevanter. Deutschland muss Entertainment für die neue Generation von Konsumenten lernen. 

Mehr spannende Artikel zum Thema Influencer Marketing lesen Sie in unserem Dossier Dos und Dont's im Influencer Marketing.


Autor: Julian Mohr

Julian Mohr ist Gründer und Geschäftsführer von Nqyer Media, einer unabhängigen auf Influencer Marketing und Branded Entertainment spezialisierte Social-Media-Agentur mit Sitz in Hamburg.