Studie:
Macht Facebook dick? McCann enthüllt "Wahrheiten" über Gesundheit und Wellness
Von Klonen, chinesischen Ängsten und Lebenszeit: Die Forschungs-Unit der Agentur McCann, McCann Truth Central, deckt jetzt in einer Studie neue weltweite Trends und kulturelle Unterschiede zum Thema "Gesundheit und Wellness" auf. Marken und Mediengewohnheiten spielen dabei eine besondere Rolle.
Die Studie "Truth About Wellness" des Forschungsinstituts McCann Truth Central nimmt das moderne Gesundheitsdenken unter die Lupe und fördert neue Wellness-Trends zutage: Die weltweite Online-Studie basiert auf einer quantitativen Auswertung von 7000 Befragten in den USA, Großbritannien, Brasilien, China, Japan, Südafrika und der Türkei. Qualitative Ergänzungen kommen von den USA, Großbritannien, Japan, Peru und Brasilien.
Eine Erkenntnis: Marken spielen im Alltag der Konsumenten eine wichtige Rolle. Insgesamt sind fast alle Befragten (94 Prozent) - über alle kulturellen Grenzen hinweg - der Ansicht, dass Marken zum Wohlbefinden beitragen: Dazu zählen zum Beispiel Adidas, Nestlé, Nike, General Mills und J&J. " Es gab nie eine bessere Zeit für Marken, um einen positiven Wandel einzuleiten", findet Daryl Lee, Global Chief Strategy Officer von McCann.
"Wellness ist ein globaler Trend, der auf praktisch alle Lebensfelder von Konsumenten – von Ernährung über Wohnen bis hin zu Freizeitaktivitäten – Einfluss nimmt. Darin steckt für viele Unternehmen die Chance, von diesem Trend zu profitieren. Vorausgesetzt sie machen dem Verbraucher relevante und alltagstaugliche Angebote", sagt Andreas Trautmann, CEO McCann Worldgroup Deutschland.
Demnach werden Marken, die auf einfache Art und Weise Konsumenten unterstützen und inspirieren, von Konsumenten am meisten geschätzt. Dabei haben Marken auch außerhalb des klassischen Sport- und Gesundheitssegments die Möglichkeit, von dem Wellness-Trend zu profitieren.
Und diese weltweiten - zum Teil skurrilen - Trends hat McCann identifiziert:
1. Chinesen haben Angst vorm Älterwerden: Nur sieben Prozent finden den Gedanken an das Alter angenehm, bei den Brasilianern sind es immerhin 39 Prozent.
2. Brasilianer gelten als besonders glückliche Menschen, ebenso wie Bürger in den USA, Australien und der Schweiz. Und tatsächlich stimmt die Mehrheit der Brasilianer zu, dass sie überwiegend mit positiver Stimmung durchs Leben gehen.
3. Ab 34 Jahren geht es abwärts (für Japaner laut der Studie nicht): Die Befragten stimmen einhellig zu, dass dies das Alter für optimale Gesundheit sei (in der Türkei: 23, in Japan: 44).
4. Interessanter Punkt: Nur fünf Prozent der Befragten wünschen sich laut der Studie einen Klon. Viele bauen aber dennoch auf Science Fiction und erwarten, dass Technik zukünftig eindeutige Gesundheitsvorteile mit sich bringt. 32 Prozent der Befragten würden gerne ihr derzeitiges Alter behalten, 26 Prozent unangenehme Erfahrungen auslöschen und 18 Prozent sich einen Microchip zur permanenten Überwachung der Gesundheit implantieren lassen. Weiter würden ganze zwölf Prozent der Befragten auf das Schlafbedürfnis verzichten - wenn dies technisch machbar ist.
5. 21 Prozent der Konsumenten meinen, dass Ärzte bald überflüssig sind: Dabei glauben heute schon vier von fünf Menschen, dass sie ihre Gesundheit mit Hilfe von Technik kontrollieren können. 66 Prozent sind der Ansicht, dass Ärzte wertvoller für die Patienten wären, wenn sie sich mehr auf Vorsorge denn auf Heilung konzentrierten.
6. Cyberchonder, Personen, bei denen durch Lesen von Infos aus dem Internet Hypochondrie ausgelöst wird, diagnostizieren am häufigsten eine Depression bei sich selbst. Weitere Krankheiten, die per Selbstdiagnose oft gestellt würden, seien Übergewicht und damit zusammenhängende Leiden, Allergien und Migräne.
7. Der Studie nach machen 49 Prozent der Menschen regelmäßig Gedächtnisübungen, um die Leistungsfähigkeit und Gesundheit ihres Gehirns sicherzustellen. Hintergrund ist, dass die Alzheimer-Krankheit auf dem Vormarsch sei. Deshalb steht die Gesunderhaltung des Geistes im Vordergrund: Briten, Brasilianer, Amerikaner und Türken stellen ihre geistige über ihre körperliche Gesundheit, wenn sie wählen müssten.
8. Krebstod ist auf der Liste der Ängste auf Platz eins: An der Krankheit zu sterben, halten 27 Prozent der Befragten für wahrscheinlich. Allerdings fürchten Brasilianer, dass sie eher Opfer von Gewalt werden. Die Briten haben am meisten Angst vor Herzanfällen, die Japaner vor Alzheimer.
9. Der Durchschnittsmensch denkt, dass er 80 wird, hofft aber auf 87 Jahre. Chinesen wollen im Durchschnitt 84 werden, die Türken schätzen ihre Lebenserwartung auf 70 Jahre. Die Amerikaner würden am liebsten 92 Jahre alt werden. Insgesamt hat der Durchschnitt der Befragten aber das Gefühl, dass ab 65 Jahren die Lebensqualität beeinträchtigt wird, in den USA nennen die Menschen hier ein Alter von 73 Jahren.
10. Junge Männer sind mehr in Sorge, aufgrund von Facebook dick zu werden. 25 Prozent fürchten, dass Social Networks eine sitzende Lebensweise und damit verbundener Bewegungsmangel das Übergewicht fördern. Einer von zehn Menschen ist sogar der Ansicht, dass Facebook ihn dick macht, in Brasilien sind es sogar zwei von zehn.
Mehr Informationen gibt es unter http://www.mccann.de/truth/