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MacBook Pro: 6 Dinge, die uns aufgefallen sind
Heute in TechTäglich: Apples neues MacBook Pro verblüfft im W&V-Test mit schier unglaublicher Leistung und Ausdauer. Wir verraten, was uns besonders aufgefallen ist.
MacBook Pro: 6 Dinge, die uns aufgefallen sind
"Die Pro Maschine" – so wirbt Apple für sein nagelneues MacBook Pro, das als 16-Zöller mit M1 Max-Prozessor und 32 GB Arbeitsspeicher jetzt auch in der W&V-Redaktion eingetroffen ist. Testberichte zum komplett überarbeiteten Profi-Rechner sind schon jede Menge erschienen. Wir verraten, was uns nach dem Umstieg von einem 15-Zoll-MacBook Pro mit Intel i9 von 2019 auf den neuen Rechner ganz besonders aufgefallen ist.
Die Stille: Mit das Beste am neuen MacBook Pro ist etwas, das nicht da ist – der Krach! Während der Intel-Mac bei der geringsten Belastung, beim Backup oder beim Cloud-Synchronisieren von Safari, das nervige Gebläse angeworfen hat, hört man vom neuen Mac: Nichts! Gleichzeitig zehn Tabs in Chrome, Photoshop, Schreiben in Ulysses, Apple Fotos, Musik von Apple Music – wie viel man dem M1 Max aufhalsen muss, damit er die Lüfter braucht, haben wir bisher noch nicht herausgefunden. Kein Flüstern, kein Säuseln, kein Blasen. The Sound of Silence, wunderbar entspannend!
Das Tempo: Absurd schnell. Ein geschlossenes Photoshop ist in handgestoppten 2,3 Sekunden geöffnet, der Programm-Icon im Dock hüpft dabei genau dreimal. Wichtig: Unbedingt bei Adobe die M1-Version der Software laden. Sie wird beim Umstieg auf den neuen Rechner nicht automatisch ersetzt und ist deutlich schneller. Beim butterweichen Scrolling zum Beispiel in Word oder Safari hat man manchmal das Gefühl, dass das Scrollen fast zu schnell geht, um mit dem Lesen nachzukommen. Wer nicht aufwändig Grafik, Videos oder Musik bearbeitet, wird den M1 Max nie an seine Grenzen treiben. Dann reicht statt eines neuen MacBook Pro (ab 2.229 Euro) auch ein M1-MacBook Air (ab 1.129 Euro). Aber Spaß macht der Speed des Rechners wirklich in jeder Sekunde.
Die Tastatur: Endlich! Nach der lauten und klapprigen Butterfly-Tastatur des 2019-MacBook Pro mit ihrem unangenehmen, harten Anschlag macht Apple diesmal wieder alles richtig. Nach dem Abgang von Ex-Designer Jonathan Ive, dem immer noch dünnere Rechner wichtiger waren als gutes Tippen, bietet das neue (alte) Scissor-Keyboard wieder ein makelloses Schreibgefühl ohne Krach und mit angenehmem Druckpunkt. Die animierte Touch Bar war eine nette Spielerei, Profi-Nutzer sind jetzt aber dankbar für die klassischen Funktionstasten.
Die Anschlüsse: HDMI (aber nur 2.0 statt 2.1) und ein solide schneller SD-Karten-Steckplatz mit maximal 250 Megabyte pro Sekunde sind zurück. Das ist superpraktisch. Allerdings gibt es jetzt auf der rechten Seite nur noch eine USB-C-Buchse. Wir hatten bisher rechts Monitor und Docking Station angeschlossen und mussten deshalb umplanen. Das Dock sitzt jetzt mit Verlängerungskabel links. Geht auch. Sehr schick ist das stoffummantelte Stromkabel für die MagSafe-Ladebuchse, die links endlich zurückkehrt.
Der Akku: Was für ein Unterschied zum i9! Von offiziell 11 Stunden beim Intel-MacBook Pro ist die Laufzeit auf 21 Stunden gestiegen. In der Praxis haben wir an einem Bürotag mit Safari-Surfen, Textverarbeitung und E-Mails 14:20 Stunden geschafft. Ohne aufwändige Belastung der Grafik lässt sich der Akku an einem Arbeitstag kaum leeren. Wenn der "Battery Monitor" nach einer Stunde Arbeit noch 93 Prozent Akku und 13:43 Stunden Restzeit anzeigt, ist das der wohl größte Fortschritt bei Apples Wechsel von Intel zum M1.
Das Design: Mit seiner eckigeren Form erinnert das neue MacBook Pro ans PowerBook G4 Titanium, das Apple von 2001 bis 2003 gebaut hat – ein edler und hochwertiger Mix aus Retro und Neu. Die Notch, die Platz (endlich) für eine HD-Webcam schafft, hat man nach einer Stunde bereits vergessen. Das Mini-LED-Display ist in maximaler Einstellung für Innenräume beinahe zu hell. Zum normalen Arbeiten genügen meist 50 Prozent Helligkeit. Die Lautsprecher klingen beeindruckend wuchtig, und der Stereo-Effekt ist exzellent. Durch den dünneren Rahmen bleibt unter dem Bildschirm kein Platz mehr für den MacBook Pro-Schriftzug, den Apple jetzt auf dem Boden eingraviert hat. Das passt nicht ganz zur sonstigen schlichten Eleganz. Aber wer schaut seinem MacBook schon ständig auf den Hintern?
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