
MAB verliert alle BMW-Etats
Auch der Pitch um die lukrative Verkaufsliteratur geht verloren. 25 Mitarbeiter sind betroffen.
Die Zusammenarbeit zwischen Media Audience Beratung MAB und BMW endet zum Jahresende. Die Berliner Agentur hatte den Klassiketat bereits vor einigen Wochen verloren, als das Unternehmen das Werbebudget neu ausschrieb. Serviceplan gilt als Favorit, um Anfang 2010 die Nachfolge von MAB anzutreten. Die deutsche Agentur soll die Arbeiten von GSD&M, Austin/Texas, adaptieren, die erst seit wenigen Tagen Leadagentur des Autobauers ist. Es präsentieren neben Serviceplan auch Meiré + Meiré, Interbrand und Interone.
MAB war bis zum Schluss noch im Pitch um die Verkaufsliteratur vertreten. Diesen Wettbewerb muss die Agentur nun verloren geben. Die Zusammenarbeit im Bereich Verkaufsliteratur endet zum Ende des Jahres nach drei Jahren.
In Berlin sind von der Entscheidung des Kunden rund 25 Mitarbeiter betroffen. 50 arbeiten insgesamt für MAB. Beobachter sind bislang immer davon ausgegangen, dass die Agentur geschlossen wird. Als Agenturmarke soll MAB aber erhalten bleiben und weiter mit Kunden ins Geschäft kommen. Wie in jedem wirtschaftlich orientierten Unternehmen, das gibt MAB zu, muss nun allerdings die Ausgabenstruktur der Auftragssituation angepasst werden, um den Fortbestand zu sichern. Und das heißt: Kündigungen.
Über kurz oder lang dürften sich auch Stephanie Fehrenbach, Client Service Director, und Planning Director Simon Walter nach neuen Jobs umsehen. Die beiden hatten zusammen mit Ove Gley die TBWA-Schwester geführt. Gley hat MAB schon Ende 2008 verlassen.