MA 2012: Leichte Gewinne für "BamS" und "Stern" – "FAS und WamS" verlieren
Entwarnung an der Zeitschriftenfront: Die Reichweiten zeigen sich gegenüber der letztjährigen MA 2011 II Pressemedien insgesamt stabil. Besonders freut die Branche der hohe Zuspruch von Print in jungen Zielgruppen. W&V-Autor Florian Allgayer hat sich die aktuellen Zahlen angesehen.
Die Reichweiten der Zeitschriften zeigen sich gegenüber der letztjährigen MA Pressemedien insgesamt stabil. 92,7 Prozent der über 14-Jährigen lesen Magazine. Das entspricht rund 65,2 Millionen Lesern in dieser Gesamtzielgruppe. Besonders freut die Branche der erneut hohe Zuspruch von Print in jungen Zielgruppen, so das Ergebnis der aktuellen MA 2012 Pressemedien I Zeitschriften der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (Agma).
"Bild am Sonntag" kann gegenüber der MA 2011 II leicht zulegen, ebenso der "Stern". Dagegen verlieren "Focus", "Spiegel", "Zeit", "Welt am Sonntag" und "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Bei den Programmzeitschriften können vor allem "Die Zwei" und "TV Digital" Reichweite gewinnen, "SuperTV", "TV Movie" und "TV Today" haben dagegen negative Vorzeichen.
Die stärksten Gewinne insgesamt verzeichnen "Myself" (26 Prozent), "Lecker" (21 Prozent), "OK!" (19 Prozent), "Die Zwei" (19 Prozent), "Avanti" (18 Prozent), "View" (16 Prozent), "GQ" und "Lea" (jeweils 15 Prozent). Auf der Verliererseite stehen "FAS", "Life&Style", "Heim und Welt","Neon" und "Wirtschaftswoche".
Die insgesamt konstant hohen Reichweiten zeigten, dass Zeitschriften nicht durch das Internet ersetzbar sind, sagt Christian Goedecke, Vorstand Publikumszeitschriften der Agma, und belegt dies mit Zahlen: Auch von den überdurchschnittlich internetaffinen Jugendlichen lesen nach wie vor deutlich über 90 Prozent Magazine. Bei den Teenagern (14 bis 19 Jahre) sind es 91,6 Prozent, bei den Twens (20 bis 29 Jahre) 91,8 Prozent.