Plagiatsvorwurf:
Lufthansa vs. Üstra: Jetzt redet der Verkehrsverbund
Plagiatsvorwurf: Kolle Rebbe ist verärgert und wirft den Hannoverschen Verkehrsbetrieben Üstra Ideenklau vor. Jetzt rechtfertigt sich das Unternehmen.
Wie der "Kontakter" in seiner Ausgabe vom vergangenen Montag meldete, gibt es Ärger zwischen dem Hannoverschen Verkehrsverbund Üstra und der Hamburger Agentur Kolle Rebbe. Grund der Missstimmung ist eine Kampagne, die der Lufthansa-Kampagne zum Verwechseln ähnlich sieht. Kolle Rebbe-Chef Andreas Winter-Buerke hatte sich bereits im "Kontakter" zu Wort gemeldet. Jetzt nimmt auch Üstra Stellung.
Udo Iwannek, Leiter Stabsbereich Public Relations von Üstra: "Die Motive werden wir so überarbeiten, dass sie keinen Anlass mehr für Vorwürfe bieten. Wir wollen mit unserer Kampagne niemanden verärgern, sondern noch mehr Menschen dazu bewegen, das Nahverkehrsangebot in Hannover zu nutzen. Ähnlichkeiten zwischen der Lufthansa-Kampagne und einzelnen unserer Motive räumen wir ein, weisen aber darauf hin, dass viele Gestaltungselemente unserer Kampagne bereits seit vielen Jahren Teil unseres CDs sind."
Zur Agentur, welche die Kampagne gestaltet hat, äußert er sich nicht: "Die Motive der Kampagne 'üstra verbindet' wurden von einer hannoverschen Agentur gestaltet, die dabei aber Handlungsanweisungen des Kunden Üstra umgesetzt hat. Wie Sie wissen, arbeiten Agenturen immer im Spannungsfeld von Gestaltungsempfehlungen und Kundenwünschen. Bitte haben Sie Verständnis, wenn ich daher – um ungerechtfertigten Schaden von der Agentur abzuwenden – deren Namen im Zusammenhang mit Plagiatsvorwürfen nicht nennen möchte."