Super Bowl:
Live-Ads sind schick: Snickers dreht während des Super Bowl
Nach Hyundai kündigte nun auch Mars an, erst während des NFL-Finales seinen Werbespot (für die Marke Snickers) zu produzieren. Aufmerksam darauf macht ein Pferde-Casting.
Nach Hyundai kündigte nun auch Mars an, erst während des NFL-Finales seinen Werbespot (für die Marke Snickers) zu produzieren. Sportliche Herausforderung auch für die Stammagentur BBDO und die Produktion O Positive. Fertig sein muss der Clip nämlich bis zum 3. Viertel des Spiel.
Geplant ist ein 30-sekündiger Western. Bereits klar ist, dass Adam Driver, "Star Wars"-Fans besser bekannt als Kylo Ren, die Hauptrolle spielt.
Wer mit ihm gemeinsam vor der Kamera steht, ist noch offen - glaubt man dem Casting-Video, das Mars auf Youtube gestellt hat. Gesucht wird außerdem ein toter Cowboy. Was bleibt, ist das Snickers-Motto, "Du bist nicht du selbst, wenn du hungrig bist", das 2016 Willem Dafoe so herrlich verkörperte.
Mit Live-Werbung spekulieren die Werbungtreibenden auch auf gesteigerte Aufmerksamkeit - denn Live-Videos lassen sich via Facebook und Youtube gut verbreiten. Und schaffen Anlässe für lineares Fernsehen, die in Zeiten von Streaming mehr und mehr verlorengehen. Wobei es kaum attraktivere lineare Inhalte als Sportereignisse gibt. Immer noch. Allerdings verliert sogar der Super Bolw jedes Jahr mehr TV-Zuschauer ans Livestreaming.
Vor den US-Fernsehgeräten waren 2016 beim 50. Super Bowl 111,9 Millionen Zuschauer dabei - ein bisschen weniger als in den beiden Vorjahren. Dafür schauten via Livestreaming 3,96 Millionen Menschen das Football-Endspiel zwischen Denver Broncos und Carolina Panthers. 2015 hatten lediglich 800.000 das Streamingangebot genutzt.
Hinzu kommt, dass bei steigenden Werbepreisen (Fox verlangt gute 5 Millionen Dollar für 30 Sekunden) auch der Druck wächst, aus der Menge an Spots herauszustechen.
Das soll Snickers in diesem Jahr unter anderem damit gelingen, dass bereits ab 2. Februar im Netz ein Livestream vom Set laufen soll.
Aktualisierung: Eine Live-Spot-Premiere im Super Bowl sind die Aktionen von Snickers und Hyundai nicht. Wie das Magazin "Adage" schreibt, führte die Brauerei Schlitz 1981 in seiner Super-Bowl-Werbezeit Live-Bierverkostungen durch. Und Reebok benutzte 1994 Aufnahmen aus dem NFL-Finale in seinem geschalteten Clip.
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