3. Geräte müssen zu Video on Demand passen

Jürgen Sewczyk von Eutelsat, Leiter der AG Smart Media im Verein Deutsche TV-Plattform, machte die Verteilung der Mediennutzung auf verschiedenen Endgeräten deutlich. Angebote der TV-Sender aus den Mediatheken schauen sich die Nutzer noch immer überwiegend am PC und nicht am heimischen Fernseher an, sagte Sewczyk. Bei Video-on-Demand-Angeboten liege das Smart-TV allerdings vor dem PC (22 zu 18 Prozent). Gemessen an der Nutzungshäufigkeit habe Smart-TV jedoch die Nase vorn. Die Geräte stellen inzwischen 62 Prozent unter den verkauften Fernsehapparaten (erstes Halbjahr 2016).

4. Addressable TV braucht noch ein bisschen

Der Standard Hbb-TV, bei dem TV-Sender zusätzliche Inhalte übers Netz auf dem TV-Gerät bereitstellen und der auch die zielgerichtete Werbung für definierte Zielgruppen erleichtert, habe sich bislang jedoch nicht wirklich durchgesetzt, sagte Sewczyk. Lediglich 16 Prozent der von der Deutschen TV-Plattform befragten Nutzer kannten den Begriff. Allerdings hätten 35 Prozent angegeben, die "Red Button"-Funktion zu kennen, über die die Inhalte aufgerufen werden. 22 Prozent von ihnen nutzten sie auch - unter anderem für Onlinedienste von Rundfunkanbietern on Demand oder in der Mediathek.

Die Deutsche TV-Plattform ist ein Zusammenschluss von privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern, Geräteherstellern, Infrastrukturbetreibern, Service- und Technik-Providern, Forschungsinstituten und Universitäten, Bundes- und Landesbehörden sowie anderen, mit digitalen Medien befassten Unternehmen, Verbänden und Institutionen. (W&V Online/mit dpa)


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.