TV-Panne:
Lieber Marihuana als TV: Moderatorin wirft live ihren Job hin
Charlo Greene macht lieber in Marihuana als in TV: Beim Sender KVTA in Alaska kündigte sie live und outete sich als Vorhut der Legalisierung von Cannabis.
Vor laufender Kamera hat eine Moderatorin des Senders KVTA in Alaska ihren Job gekündigt. Aber nicht nur das: Dabei hat die Reporterin Charlo Greene live in den Abendnachrichten preisgegeben, Eigentümerin eines medizinischen Marihuana-Geschäfts zu sein, über das sie unmittelbar zuvor berichtet hatte. Dann benutzte die TV-Frau einen Kraftausdruck, um zu kündigen ("F*** it, I quit!") und ging vor laufenden Kameras weg. Der Nachrichtenchef des Senders entschuldigte sich für die ungeeignete Wortwahl und sagte, Greene sei gekündigt.
Hintergrund: Am 4. November entscheiden die Wähler in Alaska darüber, ob auch dort Marihuana legalisiert wird – wie zuvor in einigen anderen US-Bundesstaaten. Die britische "Daily Mail" hat den Vorgang im Video festgehalten. Noch ist der Abgang der Marihuana-Unternehmerin auch auf Youtube zu finden:
Lustiger Clip, ernster Hintergrund: In den Bundesstaaten Colorado und Washington ist der Genuss von Cannabis inzwischen legal. In weiteren 23 Staaten der USA ist Gras zudem auf Rezept für medizinische Zwecke erhältlich. Hierzulande haben Medien und Werbung das Thema Kiffen flugs für sich entdeckt. Das "Handelsblatt" hat kürzlich skizziert, wie sehr die teilweise Legalisierung institutionelle Investoren und Banken in Amerika beflügeln: Das Geschäft mit Marihuana hat sich ganz fix zum Milliardenmarkt entwickelt – der wohl auch rentabler ist als ein Job im TV.