
Kuh-Kompass:
Leerdammer und die glücklichen Kühe aus Holland
Die "Initiative für Weidehaltung" von Leerdammer will mit dem "Kuh-Kompass" das Wohlergehen der Kühe messen und fördern. Landwirte können außerdem Workshops besuchen.

Foto: Leerdammer
Die Käse-Marke Leerdammer hat die "Initiative für Weidehaltung" gegründet, um auf Kühe aufmerksam zu machen. Mit einem umfassenden Monitoring-System, dem "Kuh-Kompass", soll laut Unternehmensangaben gemessen werden, wie wohl sich die Tiere fühlen. Es soll dazu dienen, dass Kühe das ganze Jahr über – im Stall und auf der Weide – ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden. Der Kompass lässt Aussagen über das Wohlergehen, die Gesundheit und Milchproduktion zu.
So funktioniert der Kuh-Kompass
Der Kuh-Kompass wurde von dem niederländischen Unternehmen Cono Kaasmakers entwickelt und an eine Stiftung verkauft. Heute wird er bei allen Molkerei-Unternehmen in den Niederlanden eingesetzt.
Der Kuh-Kompass basiert auf 30 Indikatoren, die ein Tierarzt gemeinsam mit den Milchbauern anhand einer Kennzahlmatrix zwei Mal pro Jahr erfasst. Mit Hilfe dieser Ergebnisse können Aktionen ausgearbeitet werden, um das Wohlergehen der Tiere weiter zu verbessern. Leerdammer unterstützt seine niederländischen Landwirte dabei und bietet beispielsweise Workshops oder die Plattform "FarmWalk" an, um sich über Best Practices und Neuigkeiten auszutauschen.
Der Kuh Kompass ist in das KKM (Keten Kwaliteit Melk) integriert, das von der externen Drittpartei Qlip zertifiziert wird. Alle Leerdammer-Partner-Milchbauern sind KKM-zertifiziert, heißt es. KKM steht im Niederländischen für Qualität, Lieferkette und Milch. Das Programm beinhaltet sechs Evaluierungsmodule: Milchbetrieb, nachhaltige Milchwirtschaft, Tiermedizin, Tiergesundheit und Tierwohl, Futter und Wasser, Milchgewinnung und -kühlung. Durch dieses Modell ergibt sich ein Mehrwert für die Landwirte, Tierärzte, Milcherzeugnishersteller und natürlich die Kühe.