Augmented Reality:
L'Oréal und Virtue launchen erste virtuelle Kosmetikserie
Wer ist im Teams-Meeting oder Zoom-Call nicht schon einmal innerlich zusammengezuckt, weil die Laptop-Kamera unbarmherzig Augenränder oder erste Fältchen zeigte? L'Oréal Paris will hier Abhilfe schaffen.
Das soziale Leben findet dank Corona inzwischen weitgehend digital statt. Das hat auch Auswirkungen auf die Kosmetikindustrie. Der französische Kosmetikhersteller L'Oréal Paris reagiert mit seiner ersten digitalen Make-Up-Linie auf die Zeichen der Zeit. Global Mark-up-Artist Val Garland und ein Team aus 3D-Künstlern haben zusammen mit der Inhouse-Kreativagentur von Vice, Virtue, insgesamt zehn Filter entwickelt, die auf Instagram, Snapchat und erstmals auch Googles neuem Video-Konferenzsystem Google Duo zur Verfügung stehen.
Die Looks lassen sich mobil über Instagram ausprobieren oder über Snap auf den Desktop herunterladen und anschließend als optisches Highlight in Video-Meetings bei Zoom, Microsoft Teams oder Google Hangout verwenden. Zu den Looks zählen unter anderem 3D-Tupfen aus Chrom, Perlen und Glitzer, die sich digital auf Lippen und Augenlider auftragen lassen, Rouge mit dem Namen "Fire Match Cheeks" oder einen Smokey Eyes, die an einen Sonnenuntergang erinnern sollen.
"In einer Zeit, in der sich die meisten unserer sozialen Interaktionen über Bildschirme abspielen, wollten wir eine Zukunftsvision entwickeln und das Potenzial des digitalen persönlichen Ausdrucks aufzeigen", heißt es von Agenturseite. "Die Zusammenarbeit mit L'Oréal Paris, um mit den Grenzen der digitalen Ästhetik und Kosmetik zu experimentieren, war unglaublich aufregend."