ZDF-Rekorde:
Knapp 16 Millionen sehen Eigentor-Auftakt zur WM
Mit 62,6 Prozent Gesamtmarktanteil für die WM-Start-Partie Brasilien vs Kroatien hat das ZDF Rekorde aufgestellt. Und Initiative prognostiziert noch viel mehr ...
15,87 Millionen Zuschauer haben im ZDF den Auftakt zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien gesehen. Bis zu 17,66 Millionen verfolgten ind er Spitze das Eröffnungsspiel.Mit einem Gesamtmarktanteil von 62,6 Prozent und 64,6 Prozent bei den Jüngeren für die Partie Brasilien gegen Kroatien hat das Zweite Rekorde aufgestellt: Mehr Fernsehzuschauer konnte in diesem Jahr noch keine Sendung anlocken. Zudem hatte kein Vorrundenspiel ohne Beteiligung der deutschen Elf bei vergangenen Turnieren so viele Zuschauer – und das bei einem späten Anpfiff um 22.00 Uhr.
Somit hat jeder Fünfte hierzulande mit verfolgt, wie der erste Treffer der Fußball-WM in Form eines Eigentors der Brasilianer die Kroaten in Führung brachte. Und hielt durch, bis das Spiel gegen Mitternacht mit einem 3:1 für die Gastgeber endete. Die Eröffnungsfeier gegen 20:15 Uhr verfolgten im ZDF bereits 7,31 Millionen Zuschauer (Gesamtmarktanteil 28,3 Prozent). Zum Vergleich: Das Eröffnungsspiel der WM 2010 an einem Nachmittag feierte die ARD damals als Erfolg – dabei hatten "nur" knapp 8,7 Millionen Zuschauer die Partie zwischen Gastgeber Südafrika und Mexiko eingeschaltet. Aber in der Daytime mit allgemein geringerer Zuschauerbeteiligung wurden damals immerhin 55,5 Prozent Marktanteil erreicht.
Das ZDF hat unterdessen die Tonprobleme bei der Eröffnung bedauert. Die Ursache für die Panne vor und während des Auftaktspiels zwischen Brasilien und Kroatien sind nach eigenen Angaben nicht hausgemacht. "Bei der Übertragung der Eröffnungsfeier hatte der Host Broadcaster in Brasilien mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Dies hat zu Tonproblemen geführt, die sich nicht nur auf die ZDF-Übertragung, sondern auch auf andere internationale Sender ausgewirkt haben", teilt das Zweite mit. Der Mainzer Sender befinde sich in intensivem Austausch, um solche Schwierigkeiten für künftige Übertragungen auszuschließen.
Zurück zu den Zuschauern: Die Prognosen für den weiteren Verlauf der WM - mit so vielen Übertragungswegen wie nie zuvor - sind glänzend. "410 Millionen Zuschauer weltweit werden das Finale der Fifa Weltmeisterschaft 2014 am Fernseher mitverfolgen", kündigt "Futures Sports & Entertainment” an, eine Abteilung der Mediaagentur Initiative. Anhand eines Modells wurden die Vorhersagen prognostiziert. Das Modell basiert auf den globalen TV-Ausstrahlungsdaten der zurückliegenden WMs seit 1998 und der Prognose der Spielergebnisse auf Basis von Buchmachern in den verschiedenen Ländern. Zudem basiert das Modell auf den wahrscheinlichsten Ergebnissen während des Turniers, so wie es die Buchmacher in Form von Wettgeschäften weltweit annehmen. Die Daten wurden für mehr als 50 Länder analysiert, um die unterschiedlichen Media-Landschaften und Sportpräferenzen weltweit abzubilden. Die Forscher kommen zu dem Schluss: Acht Milliarden Mal werde weltweit die WM 2014 eingeschaltet. Das macht 64 Mal so viele TV-Kontakte wie beim Super Bowl. Auch hier gilt - wie bei der Werbeparade im Web - "WM schlägt Super Bowl".
Wie die Werbebranche das Spektakel in Übersee nutzt, das hat W&V Online hier zusammengefasst. Besondere Fußnoten zur WM sind überall im Netz zu finden. Eine Stück liefert aktuell Deichkind feat. Das Bo mit "Ich habe eine Fahne".