Bericht:
Kemper-Ausstieg: Angeblicher Rosenkrieg bei Thjnk
Dass Agentur-Mitgründer André Kemper bei Thjnk vor dem Absprung steht, hat der W&V-Schwestertitel "Kontakter" schon im vergangenen Dezember berichtet. Das "Manager Magazin" spricht jetzt von einer angeblichen "Scheidungsschlacht unter Deutschlands Top-Werbern".
Dass Agentur-Mitgründer André Kemper bei Thjnk in Hamburg vor dem Absprung steht, hat der W&V-Schwestertitel "Kontakter" schon im vergangenen Dezember berichtet. Das "Manager Magazin" spricht jetzt in einem aktuellen Bericht von einer angeblichen "Scheidungsschlacht unter Deutschlands Top-Werbern". Eine etwas reißerische Formulierung vor dem Hintergrund, dass beim Ausstieg von Firmengesellschaftern bei der Frage der Unternehmensbewertung immer um die konkreten Zahlen gerungen wird. Nach "Kontakter"-Informationen bemüht sich Scholz & Friends-Chef Frank-Michael Schmidt bereits seit dem vergangenen September darum, André Kemper für die S&F-Gruppe zu gewinnen. Und zwar im Zusammenhang mit der künftigen Betreuung des Opel-Etats, der bereits seit 2010 von den Friends betreut wird. Treibende Kraft soll dabei auch die neue Opel-Marketingchefin Tina Müller sein, die Kemper bereits seit ihren Zeiten bei Henkel gut kennt. Wahrscheinlich ist, dass Kemper im Mai mit einer neuen, eigenen Agentur innerhalb der Scholz & Friends-Gruppe an den Start gehen wird. Für S&F wäre das kein ganz neues Modell: Bereits für Tchibo - schon seit Jahrzehnten einer der wichtigsten Kunden der Agentur - wurde mit Scholz & Friends Neumarkt ein eigener Ableger gegründet.
André Kemper hält 20 Prozent der Anteile an der Agentur, genauso viel wie die drei Mitgründer Michael Trautmann, Karen Heumann und Armin Jochum. Die übrigen 20 Prozent verteilen sich auf mehrere Thjnk-Mitarbeiter. (kr/mw)