Auf Anfrage bestätigt ein Sprecher der Bahn eine entsprechende Aufforderung des Bahnhofsmanagements München an das Außenwerbeunternehmen. Anlass war demnach der Artikel in der "Süddeutschen Zeitung" vom 2. Februar 2013 unter der Überschrift 'Umstrittene Werbung - Bordell-Plakate an Münchner S-Bahnhöfen' und die Blogs zu diesem Artikel. "Beim Bahnhofsmanagement direkt hat sich niemand über die Plakate beschwert", räumt der Sprecher ein. "Es handelt sich also um eine Einzelfallentscheidung, keine grundsätzliche Änderung im Vertragsverhältnis mit dem Außenwerbeunternehmen."

Die Freier werden wohl auch ohne Plakatwerbung an S-Bahnhöfen zu den Münchner Prostituierten finden. Doch offenbar besteht in dieser werblichen Grauzone der Rotlichtzone noch erheblicher Klärungsbedarf.


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.