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Kaufland testet Abholstation mit Kühlung für Online-Kunden
Der Händler Kaufland erprobt in Berlin eine Abholstation mit drei Temperaturzonen. Die Kühlmöglichkeit soll Skeptiker überzeugen, die Hemmungen haben, frische Ware im Netz zu kaufen.

Foto: Kaufland
Abholstationen gehören für viele Online-Shopper zum Alltag. Für den Lebensmitteleinkauf eignen sich die Fächer normalerweise aber nur bedingt. Der Händler Kaufland erprobt nun eine neue Variante in Berlin. Im Stadtteil Niederschöneweide können Kaufland.de-Shopper ihre Ware nun montags bis samstags zwischen sieben und 24 Uhr abholen. Die Station liegt neben einer Filiale.
Die Besonderheit: Das Personal füllt die Fächer mehrmals täglich. Die Station verfügt über drei Temperaturzonen für tiefgekühlte, gekühlte und normal temperierte Produkte. Die Kunden erhalten bei der Online-Bestellung einen Zahlencode, mit dem sich die Kammern öffnen lassen. Die Lieferung ist kostenlos, jedoch beträgt der Mindestbestellwert 20 Euro.
Online-Unternehmen machen den klassischen Lebensmittelhändler um die Ecke zunehmend Konkurrenz, allerdings scheinen viele Konsumenten noch skeptisch zu sein. Daten dazu liefert beispielsweise eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv): So glauben 70 Prozent der Verbraucher, dass sie ihre Lebensmittel in den nächsten fünf bis zehn Jahren weiterhin im örtlichen Supermarkt kaufen werden. Kritisch sehen die Deutschen unter anderem die fehlenden Möglichkeit, die Produkte zu prüfen (50 Prozent). 28 Prozent wiederum befürchten mangelnde Qualität. Die Verbraucherschützer mahnen unter anderem die Einhaltung der Kühlkette an.