
ARD:
Kann "Spiegel"-Autor Matussek Kurt Krömer stoppen?
"A-Loch" und "Puffgänger": So betitelt, will "Spiegel"-Kulturjournalist Matthias Matussek die Ausstrahlung einer Folge von "Krömer" verhindern.
Der "Spiegel"-Kulturjournalist Matthias Matussek will die Ausstrahlung einer Folge der ARD-Sendung "Krömer - Late Night Show" verhindern. Grund: Mattussek sei Gast in der am 11. Juli aufgezeichneten Sendung gewesen und Comedian Kurt Krömer habe ihn als "Arschloch" und "Puffgänger" bezeichnet, berichtet der "Tagesspiegel" am Wochenende. Matussek habe Krömer und die Produktionsfirma aufgefordert, die entsprechenden Passagen zu streichen. Die von dem Journalisten gesetzte Frist sei jetzt verstrichen.
Der "Spiegel"-Autor muss harte Bandagen anziehen: Nach Ansicht von Krömers Anwalt ist der Dialog zwischen Matussek und Krömer auf der Bühne von der Kunst- und Satirefreiheit gedeckt. Sendetermin des "Streitgesprächs" ist am 10. August. Matussek will laut "Tagesspiegel" notfalls und den Mitwirkendenvertrag nicht unterschreiben und denkt über eine Einstweilige Verfügung nach.
Kurt Krömer ist bekannt dafür, dass er seine Gäste laufend mit frechen Sprüchen konfrontiert - ein "TV-Anarchist" eben. Erstaunlich cool blieb kürzlich Katja Riemann bei den Krömer’schen Verbalattacken – ganz anders als vor einigen Monaten in einer NDR-Talkshow, wo Riemann sichtlich genervt reagiert hat und dafür viel Schelte aus dem Social Web einstecken musste.