Kinder- und Jugendmarketing:
KB&B gründet europäisches Netzwerk "The League"
Die Kindermarketing-Agentur KB&B gründet gemeinsam mit drei Spezialagenturen das europäische Netzwerk "The League". Ziel ist es, Kund:innen länderübergreifende Lösungen anzubieten.
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Mit "The League" haben sich vier der führenden europäischen Agenturen für Kinder- und Familienmarketing zu einem unabhängigen Netzwerk zusammengeschlossen. Ziel ist es, Unternehmen, NGOs und Institutionen länderübergreifende Lösungen anbieten zu können: von Research, Studien und Social Media über Brand Strategy und Brand Design bis hin zu Innovationen.
Für KB&B-Geschäftsführer Rolf Kosakowski der nächste logische Schritt: "Zum einen ist der fachliche Austausch über die Länder hinweg natürlich ungemein spannend, denn davon profitieren wir Agenturen alle gleichermaßen. Zum anderen ermöglicht das Netzwerk, dass wir unseren Auftraggebern auch für die Expansion in andere Länder vertrauenswürdige Partner empfehlen können, die die gleichen Visionen und Werte haben, wie wir selbst – denn das ist es, was uns vereint."
Das Netzwerk soll im Jahr 2021 weiter wachsen. Derzeit sind neben Rolf Kosakowski mit KB&B folgende Agenturen an Bord: Shirley Curtat-Cadet mit "Com' des Enfants" (Frankreich), Miguel González-Duran Muñoz mit "The Modern Kids & Family" (Spanien) und Gary Pope mit "Kids Industries" (UK).
Umfrage zum Familienleben in Europa
Den Auftakt der Zusammenarbeit von "The League" stellt die Umfrage zum Familienleben in Europa dar, in der mehr als 770 Kinder und deren Eltern aus Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien und dem UK befragt wurden. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, wie sich das Familienleben unterscheidet – und wo wiederum Gemeinsamkeiten liegen. "Daran, wie unterschiedlich manche Ergebnisse ausfallen, wird sehr deutlich: So verschieden die Vorlieben der Kinder und Eltern in den jeweiligen Länder sind, so verschieden sollte auch Kinder- und Familienmarketing gedacht werden – und genau dafür treten wir mit ‚The League‘ an", stellt KB&B-Geschäftsführer Rolf Kosakowski fest.
Die Ergebnisse der Studie
Deutsche verbringen Familienzeit beim Essen, die Engländer mit Filmen
Die meiste gemeinsame Zeit verbringen sowohl deutsche (86 Prozent), als auch französische (62,7 Prozent) Familien beim Essen. In Spanien (78,5 Prozent) und Italien (65,1 Prozent) hingegen liegen gemeinsame Ausflüge ganz weit vorne. Familien im UK verbringen die meiste Familienzeit gemeinsam vor dem Fernseher, z. B. mit Filme schauen (81 Prozent).
Kinder werden beim Shopping in Deutschland geprägt von Freunden, in Spanien durch Eltern
Zwei klare Lager entstehen bei der Frage, woher die Shopping-Vorlieben der Kinder stammen. Dass die Kinder am stärksten durch Eltern geprägt sind, meinen die Befragten in Spanien (33,6 Prozent), Frankreich (32,4 Prozent) und dem UK (28 Prozent). In Deutschland (33,4 Prozent) und Italien (26,4 Prozent) sieht es anders aus: Hier sagen die Befragten, dass die Kinder am meisten durch Freunde geprägt sind.
Eltern in Deutschland fordern von Herstellern vor allem Nachhaltigkeit, andere Länder setzen auf Bildungswert
Mehr als jede:r zweite Deutsche:r (55,9 Prozent) ist Nachhaltigkeit beziehungsweise Umweltfreundlichkeit bei Produkten für Kinder am wichtigsten. Der Bildungswert ist mit 46,1 Prozent immer noch ein wichtiger Faktor, rangiert aber bei deutschen Eltern an zweiter Stelle.In allen anderen Ländern hingegen nimmt der Bildungswert eine wichtigere Rolle ein: Für die Befragten in Spanien (61,7 Prozent), dem UK (43 Prozent), Italien (49,1 Prozent) und Frankreich (43,1 Prozent) legen die Eltern in erster Linie Wert darauf, dass Produkte für ihre Kinder einen Beitrag zu deren Bildung leisten.
The League
Foto: The League
Kaufverhalten im Ländervergleich: Was Eltern kennen und Kinder lieben
Werden die Eltern nach ihrem Kaufverhalten befragt, dann ergibt sich ein sehr einheitliches Bild: Am häufigsten und meisten kaufen Eltern Produkte für ihre Kinder, die sie selbst kennen und gut finden. Bei gut jedem zweiten Kauf, 57 Prozent in Spanien, 57,8 Prozent in Frankreich, 54,7 Prozent in Italien und 55,3 Prozent in Deutschland, entscheiden also die Erfahrungswerte der Eltern. Die Vorlieben der Kinder werden aber natürlich nicht vergessen, weshalb "Ich kaufe Dinge, von denen ich weiß, dass mein Kind sie liebt" am zweithäufigsten genannt wurde. Allerdings zeigen sich hier stärkere Unterschiede zwischen den Ländern: Am häufigsten (52 Prozent) werden im UK Produkte nach den Vorstellungen der Kinder gekauft, gefolgt von Spanien mit 49,5 Prozent, Deutschland mit 46,3 Prozent, Frankreich mit 35,3 und Italien mit 34 Prozent.
Vor allem bei Spielzeug, Kleidung und Schreibwaren entscheiden Kinder mit – gerne mit Bezug zu Figuren und Geschichten aus Büchern, TV und Filmen
Die meiste Mitbestimmung in Puncto Kaufentscheidungen haben Kinder, wenn es um den Spielzeugkauf geht – und das vor allem in Deutschland, wo dieser Wert mit 81,5 Prozent am höchsten liegt. Auf Platz zwei folgt der Kauf von Kleidung mit 70,2 und auf Platz drei Schreibwaren mit 55,9 Prozent. Länderübergreifend wünscht sich mehr als jedes dritte Kind mehr Figuren und Geschichten aus Büchern, TV und Filmen: In Deutschland sind es 34,6 Prozent, in Italien 43,4 Prozent, in Frankreich 33,3 , in UK 45 und in Spanien 42,1 Prozent der Befragten.
Für die Erhebung wurden im September 2020 insgesamt 771 Eltern nach ihrer und der Meinung ihrer Kinder befragt.
Über KB&B:KB&B wurde 1999 von Rolf Kosakowski gegründet und ist eine der führenden Agenturen für Kinder- und Familienmarketing in Deutschland. Zu den aktuellen Kunden gehören DB Bahn, Sony Music, Lufthansa, SOS Kinderdorf und Ravensburger.
