Studie:
Job wechsle dich! Young Professionals sind keine Sesselkleber
dm ist der beliebteste Arbeitsgeber, Medienhäuser sind hingegen sehr unbeliebt bei den jungen Arbeitnehmern. Das und weitere Facts zur Gen-Y bringt eine Studie zu Tage.
Das Young Professional Barometer des Trendence Instituts bringt Licht ins Dunkel der Generation-Y als Angestellte. 7200 Berufstätige Young Professionals wurden hierfür befragt.
Der beliebteste Arbeitgeber der Young Professionals ist der Drogeriemarkt dm. Das Unternehmen liegt somit im Ranking noch vor Aldi Süd und Rewe (Beide Rang 94), Tchibo (Rang 81) und Ikea (Rang 54). Die Begründung für diesen Aufstieg von dm liest sich als Charakteristik der Generation-Y: „Vor allem der Bereich der sozialen und ökologischen Verantwortung und die Chancengleichheit waren den Befragten hierbei wichtig“, so Holger Koch, der Geschäftsführer des Trendence Institutes.
Massiv an Beliebtheit verloren haben im Ranking jedoch Pharmaunternehmen und Konsumgüterhersteller. Aber auch Medienhäuser sind keine beliebten Arbeitsorte mehr bei jungen Menschen.
In einem Unternehmen bis zur Pensionierung bleiben – diese Idealvorstellung der Generation der Baby-Boomer ist passé. Fast 60 Prozent der Young Professionals gaben in der Studie an, ihren Arbeitsort in den nächsten zwei Jahren wechseln zu wollen. Der Hauptgrund: sie wollen mehr Gehalt. Ein Viertel der jungen Berufstätigen ist daher aktiv auf Jobsuche. Die Automobilbranche ist dabei der Wunsch-Arbeitgeber Nummer eins. Der Autobauer BMW steht auf Platz eins. Auch die Wirtschaftsberatungen McKinsey und BCG gelten unter den jungen Befragten als attraktive Wunsch-Arbeitgeber.
Die Studie zeigt somit, dass die Befragten eine sehr positive und selbstbewusste Vorstellung vom eigenen Marktwert besitzen: 93 Prozent schätzen den eigenen Marktwert als sehr gut ein und sind davon überzeugt, schnell einen gut bezahlten Job zu finden.
Aufholbedarf gibt es auf Seiten der Arbeitgeber: Ein Drittel geben an schon schon Einladungen zu Vorstellungsgesprächen abgelehnt zu haben. Grund: Die Rückmeldung auf die Bewerbung dauerte zu lange.